Österreich

Burgenländer bekämpfte Wespen, fackelte dabei Dach ab

Heute Redaktion
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Ein 19-Jähriger wollte am Wochenende in Mörbisch ein Wespennest mit Bremsreinigungsspray ausräuchern. Dabei setzte er einen Dachstuhl in Brand. Zehn Feuerwehren kämpften stundenlang mit den Flammen.

Mit Zustimmung der Hausbesitzerin wollte der 19-Jährige Wespen ausräuchern, die sich im Vorsprung eines Hauses im burgenländischen Mörbisch am See eingenistet hatten. Der junge Mann wollte gegen die Insekten wohl "à la MacGyver" vorgehen. Er sprühte Ritzen und Fugen im Dachstuhl mit einem Bremsreinigungsspray ein. Das machte die Wespen allerdings nur noch aggressiver.

Um die Insekten zu bekämpfen, zündete er den Sprühstrahl des Sprays an. Sein selbstgebastelter Mini-Flammenwerfer stellte sich allerdings als wirkungsvoller wie erhofft heraus. Die Stichflamme setzte die Holzkonstruktion des Dachstuhls in Brand.

Zuwenig Atemschutzgeräte

160 Einsatzkräfte von zehn Feuerwehren aus der Umgebung kämpften stundenlang mit den Flammen. Besonders die starke Rauchentwicklung erschwerte die Löscharbeiten. Sogar ein Fahrzeug der Feuerwehrtaucher des nahegelegenen Neusiedler Sees musste angefordert werden, um den hohen Bedarf an Atemschutzgeräten zu decken.

Verletzt wurde durch den Brand zum Glück niemand, der Sachschaden ist laut Feuerwehr jedoch enorm. Gegen den 19-jährigen wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst Anzeige erstattet.