Österreich

Burgenländer ließ Boas hungern und setzte sie aus

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolfoto

Im September fand die Polizie vier stark unterernährte Würgeschlangen der Gattung Boa Constrictor im Burgenland. Die Polizei hat nun das Rätsel um die Herkunft der Tiere gelöst: Ein 33-jähriger Mann aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung soll die Schlangen in Purbach ausgesetzt haben, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag.

, das ebenfalls in schlechtem Zustand war.

Boas in Forchtenstein und Wien in Sicherheit

Die Schlangen wurden dem Reptileinzoo nach Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) übergeben. Die zwei größeren Tiere wurden laut Polizei anschließend zur weiteren Betreuung in eine Einrichtung nach Wien gebracht. Nach Auskunft des Reptilienzoos treten Mangelerscheinungen, wie sie bei den vier Tieren festgestellt wurden, erst nach etwa sechs Monaten auf, hieß es.

Über Hinweise stießen die Beamten auf den 33-Jährigen. Dieser gab zwar zu, dass es sich um seine Tiere handle, bestritt aber, die Boas ausgesetzt zu haben. Den Polizisten erzählte er, ein nicht näher bekannter Mann habe ihm die Tiere abgekauft und vermutlich dann auch ausgesetzt.

Anzeige: Verdacht auf Tierquälerei

Der Haken an der Geschichte: "Die Schlangen waren noch Ende August bei ihm", so ein Polizist. Die Zeitspanne, in der die Tiere nicht genug Nahrung bekamen, reichte jedoch schon viel länger zurück. Der 33-Jährige wurde wegen Verdacht auf Tierquälerei angezeigt.

APA/red.