Österreich

Burgenländer schoss bei Erbschaftsstreit auf Bruder

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/ Symbolbild

Bei einem Erbschaftsstreit hat ein Burgenländer am Freitagnachmittag mit einem Flobertgewehr auf seinen Bruder geschossen. Die beiden Männer im Alter von 58 und 59 Jahren waren wegen des Wohnrechts im Haus des verstorbenen Vaters in Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) in Streit geraten.

Einer der beiden hatte das Haus geerbt, der zweite hatte ein Wohn- und Nutzungsrecht erhalten und durfte einen Raum im Keller bewohnen, berichtete die Landespolizeidirektion heute, Samstag.

Der Keller wurde jedoch durch eine defekte Heizung unbenutzbar, weshalb der Bewohner von seinem Bruder den Schlüssel für die Räumlichkeiten im Erdgeschoß forderte. Dieser weigerte sich jedoch, die Schlüssel herauszugeben, und so versuchte der spätere Schütze zunächst, mit einer Spitzhacke die Eingangstür aufzubrechen.

Als das misslang, holte er ein Flobertgewehr aus dem Keller und schoss zweimal durch das Fenster im Wohnzimmer, in dem sich der Hausbesitzer befand. Die Kugeln verfehlten den Bruder, beide blieben bei dem Vorfall unverletzt.

Der Schütze - er war zur Tatzeit stark alkoholisiert - gab an, seinen Bruder durch die Schüsse nur einschüchtern zu wollen. Er wurde wegen Nötigung und Sachbeschädigung angezeigt. Die Tatwaffe wurde beschlagnahmt.