Österreich

Bürger-Initiative für den Westring

Heute Redaktion
Teilen

Politische Katerstimmung herrscht nach der A26-Gipfelpleite. Während die Parteien die Nullnummer beklagen, denkt die Stadt Linz bereits einen Schritt weiter. Sollte das Kanzler-Gespräch scheitern, ist eine Form des öffentlichen Protests möglich, kündigt Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) gegenüber Heute an.

Luger denkt dabei an eine Bürgerinitiative für den Westring: Warum soll nicht auch eine Landeshauptstadt zu dem Mittel greifen können?, fragt er provokant. Die Unterstützung des Landes Oberösterreich sollte ihm dafür sicher sein. Das geplante Gespräch zwischen Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP), Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) ist für den Linzer Verkehrsreferenten die letzte Hoffnung: Die Chancen für den Westring standen schon einmal besser. Der Landtag machte am Donnerstag gegen die Westring-Sparpläne von Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) weiter mobil. Die Parteien richteten eine Resolution an den Bund - die Grünen unterstützen den Antrag nicht.

Während bei den A26-Befürwortern die Stimmung im Keller ist, wittern die Gegner Morgenluft. Sie präsentierten am Donnerstag ein in Auftrag gegebenes Gutachten deutscher Planungsfachleute. Laut deren Aussage soll das Projekt nicht genehmigungsfähig sein, da Verkehrsprognosen falsch berechnet worden seien.