Österreich

Attacke auf FP-Stadtchef: Der Täter wollte Geld

Heute Redaktion
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Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl wehrte eine Attacke auf einen seiner Mitarbeiter ab. Der Täter ist amtsbekannt, fiel schon 2016 wegen einer Amokfahrt auf.

Es waren unglaubliche Szenen, die sich am Mittwochabend am Kaiser-Josef-Platz in Wels abspielten. Während eines Interviews mit Bürgermeister Andreas Rabl wurde plötzlich einer seiner seiner Mitarbeiter (29) von einem Mann attackiert.

"Wir haben nicht einmal drei Sätze gewechselt, dann hat der Mann schon mit seiner Attacke begonnen", schildert der Mitarbeiter die Situation. Vier Mal wurde ihm ins Gesicht geschlagen, der Angreifer versuchte auch, ihm die Jacke über den Kopf zu ziehen.

"Ich habe zum Glück vielen Schlägen ausweichen können. Dennoch habe ich zahlreiche Hämatome und eine gezerrte Schulter", so der Mitarbeiter, der dennoch am Donnerstag schon wieder im Büro saß.

Täter hatte Geld im Casino verloren

Aber was wollte der Mann? "Er hatte offensichtlich zuvor eine größere Summe Geld in einem Casino verloren", berichtet Andreas Rabl im Gespräch mit "Heute". Und weil er kein Geld mehr für den Lebensunterhalt hatte, wollte er es eben vom Bürgermeister.

Der Angreifer war nicht das erste Mal auffällig. Er gilt in Wels als Querulant, kommt immer wieder mit dem Gesetz und den Behörden in Konflikt.

Amokfahrt mit Auto

2016 wurde er landesweit bekannt, weil er im Jahr 2016 die mehrere Schranken zum Neuromed Campus in Linz mit einem Auto durchbrochen hatte, weil er in die Psychiatrie aufgenommen werden wollte.

Der darauf folgende Prozess (wegen schwerer Sachbeschädigung) endete mit einer Diversion. Nun droht den Mann allerdings erneut ein Prozess.