Bürgermeister ging für Nachbarin durch's Feuer

Der Bürgermeister der Stadt Newark bei New York ist in das brennende Haus seiner Nachbarin gestürzt, um sie aus den Flammen zu retten. Der 42-jährige demokratische Politiker Cory Booker trat am Freitag mit bescheidenem Gestus vor Journalisten und wollte sich nicht als Held feiern lassen.

"Wir haben alle Glück gehabt", sagte Booker, der Brandspuren an einer Hand aufwies. Er habe nur getan, "was die meisten Nachbarn tun würden, um einer Freundin zu helfen". Booker ließ sich in der Gefahrensituation auch von einem Leibwächter nicht zurückhalten, der ihn am Gürtel festzuhalten versuchte. Die Rettungsaktion sei dann tatsächlich brenzlig geworden, räumte Booker ein.

Als er in der Küche gestanden habe und nach der Nachbarin suchte, habe "alles in Flammen" gestanden und er habe gefürchtet, da "nicht mehr herauszukommen". In diesem Moment habe er sich nicht mutig gefühlt, sondern "fürchterlich". Er habe nicht mehr atmen können, keinen Ausweg mehr gesehen - "kurzum, es war ein religiöser Augenblick".