Österreich

Bürgermeister Hemmer übergibt an Gerhard Weil

Heute Redaktion
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Weil mit Hemmer in Bruck
Weil mit Hemmer in Bruck
Bild: privat

Sommerliche Überraschung in Bruck: Langzeit-Bürgermeister Richard Hemmer wird im September den wohlverdienten Ruhestand antreten, Nachfolger wird Gerhard Weil.

Kein anderer Bürgermeister hat die positive Entwicklung der Stadt Bruck so geprägt wie Richard Hemmer (SP). Zahlreiche Betriebsansiedelungen, die Leithana-Eishalle mit Hotel, der Rathaus-Umbau und die Realisierung des Burg-Projektes sind nur einige der Meilensteine seiner laufenden Amtsperiode.

Vier Mal gewählt

Insgesamt vier Mal wurde dem Sozialdemokraten bei Gemeinderatswahlen seitens der Bevölkerung das Vertrauen der absoluten Mehrheit geschenkt. „Mit 65 Jahren ist es nun an der Zeit für mich, loszulassen und unsere Stadt in die verantwortungsvollen Hände von Gerhard Weil und seinem Team zu übergeben", verlautbarte der langgediente Stadtchef im Rahmen eines SPÖ-Mitgliederabends am Montag im Brucker Stadttheater.

Mit Gerhard Weil wird Hemmers bisheriger Vizebürgermeister ab September das Bürgermeisteramt übernehmen. Als Stellvertreter konnte er sich die letzten drei Jahre an Hemmers Seite auf die Stadtführung vorbereiten. „Unsere Zusammenarbeit war für mich persönlich eine positive, lehrreiche und unbezahlbare Erfahrung", beschreibt Weil sein freundschaftlich geprägtes Verhältnis zum scheidenden Stadtchef. In seinen bisherigen Ressorts realisierte Brucks künftiger Bürgermeister die Erweiterung der Kindergartengruppen und den Ausbau der schulischen Nachmittagsbetreuung. Als Großprojekt plante und realisierte Weil den Neubau der Polytechnischen Schule bei gleichzeitiger Generalsanierung und Ausbau der Neuen Mittelschule.

Neue Projekte

„Es ist mir sehr wichtig, stets mit offenen Augen und Ohren durch unser schönes Bruck und Wilfleinsdorf zu gehen, um die Anliegen der Bürger als Arbeitsauftrag in die Stadtpolitik mitzunehmen", erklärt Gerhard Weil seinen Zugang zur Politik. „Ich lade alle Gemeinderatsfraktionen ein, gemeinsam einen konstruktiven Weg der ehrlichen Zusammenarbeit zu gehen. Ich möchte keinen Dauerwahlkampf bis 2020, das würde Bruck schaden." Rasch anpacken will der neue Stadtchef den Abbruch des alten „Smutny-Gebäudes" am Gymnasiumweg zur Schaffung einer Begegnungszone. Auch der Stadtgraben soll möglichst bald für die Bevölkerung geöffnet werden. (Lie)