Österreich

Bürgermeister setzt Prämie auf Vandalen aus

Heute Redaktion
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Dem Bürgermeister der Marktgemeinde Leobersdorf, Anton Bosch, reicht es. Nachdem Vandalen in der Halloween-Nacht eine Spur der Verwüstung durch die Gemeinde gezogen hatten, setzt Bosch nun eine Prämie für die Ergreifung der Täter aus.

Bespuckte und besprühte Verkehrs-Schilder, verstreute Nägel vor der Ausfahrt der Tiefgarage, gesprengte Kaugummi-Automaten und Zeitungskassen, eingeschlagene Türen und Fenster - die Liste der Schäden ist lang. Bosch traute am Allerheiligentag seinen Augen nicht, als er die Schäden begutachtete. Die Kosten für die Reparaturen gehen in die tausende Euro.

"Wenn man's nicht persönlich gesehen hat, glaubt man nicht, dass jemand so etwas tut", ist der Gemeindechef geschockt. Immer weitere Beschädigungen entdeckt er: Mit einem Fahrradständer haben Unbekannte in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November die Glastüre zu den WC-Anlagen im Naherholungsgebiet Generationenpark eingeschlagen. Danach wurde ein weiterer Fahrradständer zum nahegelegenen Triesting-Bach verfrachtet und einfach ins Bachbett geworfen.

500 Euro für Hinweise

"Was sich da zu Halloween abgespielt hat, hat mit Brauchtum nichts mehr zu tun", ärgert sich Bosch, der nun 500 Euro Ergreiferprämie auslobt. "Wir wollen diese Vandalen zur Verantwortung ziehen. Hier missbrauchen einige wenige die Halloweenfeste für ihre eigene morbide Zerstörungswut."

Vertrauliche Hinweise zu den Tätern können rund um die Uhr an die Polizei Leobersdorf  unter der Telefonnummer 059 133 330 81 00 oder direkt an die Marktgemeinde Leobersdorf unter Telefon 02256 623 96 gerichtet werden.