Österreich

Bürgermeister versteckt Riesen-Penis hinter Zaun

Heute Redaktion
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Erregung um einen erigierten Riesen-Penis in Traunkirchen (OÖ): Jetzt schaltete sich sogar der Bürgermeister ein – und ließ das Mega-Gemächt verstecken.

Wie berichtet, gibt es im beschaulichen Traunkirchen (Bez. Gmunden) Riesen-Stress wegen einer mannshohen Penis-Skultpur. Der Besitzer der sogenannten "Russenvilla" am Kalvarienberg, der Antiquitätenhändler Jürgen Hesz, ließ sie in seinem Garten aufstellen. Allerdings steht der Penis nur wenige Meter von einer Kreuzwegkapelle weg.

Nun war schon befürchtet worden, dass die Gläubigen bei der Karfreitagsprozession nicht nur an der Sex-Skulptur vorbeiziehen, sondern beim Beten auch noch direkt neben dem Penis stehen müssen. Doch jetzt schaltete sich Bürgermeister Christoph Schragl (ÖVP) ein – und ließ das Kunstwerk verstecken.

Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs wurden beauftragt, einen hohen Sichtschutzzaun aufzustellen. Dienstagabend war man damit fertig. Nun ist das riesige Phallus-Symbol vom Kreuzweg aus nicht mehr zu sehen. Und die Gläubigen werden beim Beten nicht mehr irritiert.

Hintergrund, warum Villenbesitzer Hesz die Skultpur aufstellen hat lassen, soll übrigens ein Streit mit der Gemeinde sein, berichtet die oö. Wochenzeitung "Tips". Denn der Millionär wollte aus der "Russen-Villa" ein Kunstdepot machen. Und dafür hätte ein Teil des Kreuzwegs verlegt werden müssen.

Allerdings lehnte der Gemeinderat den Antrag von Hesz im November ab. Nun wird in Traunkirchen vermutet, dass der Riesen-Penis die Racheaktion dafür ist, was Hesz selbst allerdings bestreitet. Es gebe keine Zusammenhang.

+++ UPDATE +++ Bürgermeister musste Sichtschutz wieder entfernen!

Weil der Sichtschutzzaun auf privatem Grund aufgestellt wurde, musste der Bürgermeister die Plane Mittwochvormittag wieder entfernen lassen. Jetzt wird mit Villenbesitzer Jürgen Hesz an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet.

Übrigens: Die "Heute"-Leser finden mehrheitlich, dass die Skulptur "keine Kunst" ist (35 Prozent bei einer Online-Umfrage), bzw. sie "respektlos gegenüber religiösen Christen ist" (27 Prozent).

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