Ärger trotz Sieg

Burgstaller: "Es hätte nie angepfiffen werden dürfen"

Rapid siegt in Tirol 2:1, ist zurück in den Top 6. Kapitän Guido Burgstaller ist dennoch stinksauer: Die Bundesliga müsse sich hinterfragen.

Sport Heute
Burgstaller: "Es hätte nie angepfiffen werden dürfen"
Guido Burgstaller kritisiert die Liga hart.
Gepa

"Ich bin nur froh, dass von beiden Mannschaften alle gesund geblieben sind", schimpfte Guido Burgstaller am Dienstagabend vor dem Sky-Mikro. Der Rapid-Kapitän fuhr mit seinem Team in Innsbruck einen wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterrunde ein. Durch das 2:1 gegen die WSG Tirol rückten die Hütteldorfer im Nachtrag für das am Samstag abgesagte Liga-Duell eine Runde vor der Winterpause in die Top 6 vor.

Warum war Burgstaller sauer? Die beiden Mannschaften mussten bei Minusgraden und dichtem Schneefall vor nur 900 Zuschauern spielen. Der Routinier übte harte Kritik: "Ein Spiel, das niemals angepfiffen werden darf. Das ist viel zu gefährlich. Da muss man die Bundesliga hinterfragen."

Das Spielfeld musste vor und während der Partie mehrfach vom Schnee befreit werden. Der Untergrund war hart und rutschig, das Spiel dementsprechend geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten.

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    Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
    Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
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    Eine Verletzung gab es entgegen der Aussage Burgstallers leider tatsächlich. Sandi Ogrinec musste bei Wattens vorzeitig vom Feld. Schuld war in seinem Fall allerdings nicht das Geläuf sondern der überharte Einstieg von Rapid-Verteidiger Kongolo. Der Niederländer ging mit offener Sohle in den Zweikampf, trat dem Slowenen den Knöchel böse durch. Damit brachte er das unrühmliche Kunststück zusammen, im erst dritten Pflichtspiel für Grün-Weiß bereits zum zweiten Mal mit Glattrot vom Platz zu fliegen.

    Positiv aus Sicht der Hütteldorfer: Dank der Treffer von Matthias Seidl und Marco Grüll durfte sich der neue Trainer Robert Klauß über den zweiten Sieg im zweiten Spiel freuen. Der Anschlusstreffer durch ein unglückliches Eigentor von Martin Moormann kam für Wattens zu spät (90+1.).

    red
    Akt.
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