Österreich

Burkini-Trägerin aus Stadthallenbad geworfen

Heute Redaktion
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Eine 23-jährige Studentin ist laut dem "Kurier" aus dem Wiener Stadthallenbad geworfen worden. Die junge Frau trug einen Burkini. Begründet wurde die Aktion mit Sicherheitsbedenken.

Eine 23-jährige Studentin ist laut dem "Kurier" aus dem Wiener Stadthallenbad geworfen worden. Die junge Frau trug einen Burkini. Begründet wurde die Aktion mit Sicherheitsbedenken.

Die 23-Jährige hat sich zuvor telefonisch erkundigt, ob das Tragen eines Burkinis gestattet sei, um so eine Situation zu vermeiden. Da die Anfrage bejaht worden war, begab sie sich gemeinsam mit einer Freundin ins Stadthallenbad.

Dort wurden die beiden jedoch schon nach wenigen Minuten von einer Mitarbeiterin aus dem Wasser geholt. Ihnen wurde erklärt, dass das Schwimmen mit Burkini nicht gestattet sei. Als Begründung wurden Hygienevorschriften genannt. Mehrere andere Badegäste hätten daraufhin Partei für die jungen Frauen ergriffen, jedoch ohne Erfolg.

Die Wiener Sportstätten, Betreiber des Bades, bestätigte gegenüber dem "Kurier" den Vorfall. Es handle sich allerdings nicht um Diskriminierung, sondern um reine Hygiene- und Sicherheitsbedenken. Die beiden Frauen hätten Burkinis aus Baumwolle getragen, was verboten ist. Die Studentinnen widersprechen dieser Darstellung allerdings. Sie hätten Burkinis aus Badeanzugstoff getragen.

Die Antirassismus-Beratungsstelle ZARA sowie die Dokustelle der Islamischen Glaubensgemeinschaft haben sich des Falles angenommen.