"Tabuthemen ansprechen"

Burnout, Bandscheibe – Hirscher über seinen Rücktritt

Marcel Hirscher spricht über seinen ersten Rücktritt im Jahr 2019. Dieser hatte nicht nur körperliche, sondern auch mentale Gründe.
Sport Heute
29.11.2025, 08:17
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Die Überraschung war groß, als Marcel Hirscher im September 2019 seinen Rücktritt bekannt gab. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er achtmal hintereinander den Gesamtweltcup gewonnen. Bei ServusTV spricht der Salzburger nun über die wahren Gründe für seinen Rücktritt.

Einer davon war ein Bandscheibenvorfall. Warum er damals niemandem davon erzählt hat, erklärt Hirscher so: "Zu dem Zeitpunkt war mir wichtiger, quasi ungeschlagen aufzuhören. Man hat dann schon versucht, nach außen das Bild aufrechtzuhalten. Das war die Strategie, beziehungsweise ist man auch dahin gepusht worden, getreu dem Motto: 'Show must go on'. Mir war in Andorra aber nicht klar, dass das mein letztes Weltcuprennen sein würde."

Neben dem Körperlichen spielte aber auch das Mentale eine Rolle – ein Burnout war ebenfalls ein Grund für seinen Rücktritt: "Jetzt ist auch die Zeit, Tabuthemen anzusprechen. Auch das Burnout, das damit einhergegangen ist, war damals ein Grund. Es ist wichtig, dass sich die Gesellschaft so öffnet, dass wir solche Themen ansprechen können."

Video: Ist Marcel Hirscher der Ski-GOAT?

Jetzt ist Hirscher wieder fit und will erneut angreifen. Ob es für ganz oben reichen wird? Für ihn hat das nicht oberste Priorität, wie er erklärt: "Ich habe eine riesige Freude, dass ich draußen sein und meinen Sport ausüben darf. Es ist schön, dass ich wieder einige Schwünge treffen kann. Dieses Gefühl ist sensationell. Ob es zum schnellen Skifahren wieder reichen wird? Keine Ahnung, es wird schwer. Aber ich habe einfach eine Riesenfreude."

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