Österreich

Bursch (15) hatte Pistole im Schulspind versteckt

Heute Redaktion
Teilen
Der Angeklagte soll mit einer Gaspistole in die Schule gekommen sein.
Der Angeklagte soll mit einer Gaspistole in die Schule gekommen sein.
Bild: Manfred Fesl

Ein Schüler (15) soll in Schärding in der Klasse vor seinen Mitschülern mit einer Gaspistole hantiert haben. Heute wurde er zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt.

Er war neu in der Schule, sorgte in der Handelsakademie in Schärding aber schon nach vier Wochen für einen handfesten Eklat.

Wie der Landesschulrat damals berichtete, kam der Bursch (15) mit einer Gaspistole zur Schule. Im Klassenzimmer soll er mit der nicht geladenen Pistole vor den Mitschülern hantiert haben. Die Klassenkameraden hätten sich aber gefürchtet (wir berichteten).

Die Jugendlichen schwiegen zunächst zu dem Vorfall. Im Laufe des Vormittags erfuhr die Direktorin dann aber doch von dem Zwischenfall.

Daraufhin wurde umgehend die Polizei alarmiert. Gemeinsam mit zwei Polizisten in Zivil stellte die Direktorin den Schüler zur Rede. Daraufhin führte sie der 15-Jährige zu seinem Spind, wo er die Gaspistole aufbewahrt hatte.

Der Schüler, der bis zu diesem Zeitpunkt im Unterricht eigentlich nur durch gute Noten aufgefallen war, wurde von der Schule suspendiert.

Beim Prozess am Dienstag im Rieder Landesgericht zeigte sich der Beschuldigte reumütig. Es tue ihm leid, er habe unüberlegt gehandelt, meinte er vor der Richterin.

Gegen Mittag erfolgte das Urteil: Drei Monate bedingte Haft. Zudem muss sich der 15-Jährige einer Sozialberatung unterziehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.



(mip)