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Bursch im Puff entjungfert, Prostituierte angeklagt

Ein 13-Jähriger soll sich in einem Bordell von einer Sexarbeiterin (22) entjungfert lassen haben. Nun steht sie vor Gericht.

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    Ein 13-Jähriger soll sich im September 2020 in einem Bordell von einer 22-jährigen rumänischen Sexarbeiterin entjungfern lassen haben.
    Ein 13-Jähriger soll sich im September 2020 in einem Bordell von einer 22-jährigen rumänischen Sexarbeiterin entjungfern lassen haben.
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    Eine heute 23-jährige rumänische Sexarbeiterin wird beschuldigt, im September 2020 mit einem damals 13-Jährigen sexuelle Handlungen durchgeführt zu haben. Sie muss sich am Freitag vor dem Basler Strafgericht verantworten. Laut der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft sah der 13-Jährige auf dem Portal xdate.ch ein Inserat der Beschuldigten, die dort unter einem Pseudonym auftrat, und kontaktierte sie per Whatsapp. Sie vereinbarten noch am gleichen Tag einen Termin, zehn Minuten für 70 Euro.

    Der 13-Jährige begab sich mit einem Kollegen zur Adresse der Sexarbeiterin. Sein Kollege wartete an der Bushaltestelle, während der 13-Jährige das Bordell an der Mattenstraße betrat. Kurze Zeit später kam die Beschuldigte auf den 13-Jährigen zu, heißt es in der Anklageschrift. Als die Sexarbeiterin den deutlich jünger als 16-jährig aussehenden Buben erblickte, erkundigte sie sich nach dessen "echtem Alter" worauf der 13-Jährige angab, er sei 18 Jahre alt.

    "Doch, ich bin 18"

    Die Beschuldigte glaubte dieser Antwort nicht, und hakte erneut nach, doch der 13-Jährige beharrte darauf, dass er 18 Jahre alt sei und überreichte der 22-jährigen Sexarbeiterin den vereinbarten Betrag. Die Beschuldigte habe laut Anklageschrift zu keinem Zeitpunkt einen Ausweis verlangt.

    Daraufhin begab sich die Rumänin mit dem 13-Jährigen in ihr Zimmer und erkundigte sich, ob er "blasen oder f***en" wolle. Der 13-Jährige antwortete, dass er sie "f***en" wolle und sie zog ihm seine Hose aus und streifte ihm ein Kondom über. "Sie fragte ihn, ob er noch Jungfrau sei, was er bejahte", schreibt die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift.

    Der 13-Jährige legte sich aufs Bett und es kam zum Geschlechtsverkehr. Nachdem er einen Orgasmus hatte, zog er sich an und verließ das Bordell. Prompt lief der 13-Jährige an eine zufällig vorbeifahrende Polizeipatrouille. Diese unterzog ihn aufgrund seines jungen Aussehens sofort einer Kontrolle.

    Im Falle eines Schuldspruchs beantragt die Staatsanwaltschaft für die 23-jährige Beschuldigte eine bedingte Freiheitsstrafe von neun Monaten, sowie einen obligatorischen Landesverweis von fünf Jahren.

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      04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
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