Österreich

Bursch spritze Mutter von Freund "Medikamente"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 17-jähriger Salzburger dürfte sich wohl bald mit einem Verfahren wegen Körperverletzung konfrontiert sehen. Der Bursche - er ist bei der Polizei kein Unbekannter - hatte vor gut einem Monat in einem Zug der Deutschen Bahn einen Notarztkoffer gestohlen. Mit den darin befindlichen Medikamenten setzte er der Mutter eines 19-jährigen Freundes mehrfach Spritzen.

Ein 17-jähriger Salzburger dürfte sich wohl bald mit einem Verfahren wegen Körperverletzung konfrontiert sehen. Der Bursche – er ist bei der Polizei kein Unbekannter – hatte vor gut einem Monat in einem Zug der Deutschen Bahn einen Notarztkoffer gestohlen. Mit den darin befindlichen Medikamenten setzte er der Mutter eines 19-jährigen Freundes mehrfach Spritzen.

Nach der letzten "Behandlung" brach die Frau zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die 39-Jährige wurde aber bereits wieder aus dem Spital entlassen. Wie Polizeisprecher Erwin Resch am Freitag zur APA sagte, lebt der Jugendliche zeitweise bei dem Freund und dessen Mutter. Weil die Frau psychische Probleme hat, bot ihr der 17-jährige an, Abhilfe verschaffen zu können.

Er meinte auch, für das Setzen von Spritzen eine Ausbildung zu haben. Die Frau stimmte zu - und ließ sich vom Burschen eine Spritze mit einem Cocktail aus den Medikamenten im Koffer - Cortison, Tramal und Paspertin - zu setzen. Weil die "Behandlung" der Frau ohne negative Folgen blieb, ließ sich auch der 19-Jährige Freund zwei Mal eine Dosis Anabolika spritzen.

In der Folge setzte der 17-Jährige der Mutter zwei weitere Male Spritzen, nach der letzten Injektion brach die Frau allerdings zusammen und musste von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei sind der Jugendliche und sein Freund amtsbekannt, beide dürften für eine Reihe kleinerer Einbrüche und Diebstähle infrage kommen. Beide wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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