Österreich

Burschenschafter planen Marsch durch Innsbruck

Heute Redaktion
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Nachdem sie ihre Veranstaltung nicht mehr in der Messe Innsbruck abhalten dürfen, planen die versammelten Burschenschafter am Samstag nun einen Marsch durch Tiroler Landeshauptstadt. Eine "Versammlungsanmeldung" sei bei der Polizei eingelangt, erklärte deren Sprecher Manfred Dummer am Freitag. Der neue Veranstaltungsort des umstrittenen Treffens ist noch nicht bekannt.

Nachdem sie , planen die versammelten Burschenschafter am Samstag nun einen Marsch durch Tirols Landeshauptstadt. Eine "Versammlungsanmeldung" sei bei der Polizei eingelangt, erklärte deren Sprecher Manfred Dummer am Freitag. Der neue Veranstaltungsort des umstrittenen Treffens ist noch nicht bekannt.

Dummer meinte, er gehe davon aus, dass die angemeldete Versammlung auch stattfinden werde. Wo genau in der Landeshauptstadt der Burschenschaftermarsch abgehalten werde, wollte der Polizeisprecher allerdings nicht sagen. Am Nachmittag werde es diesbezüglich eine Einsatzbesprechung der Exekutive geben.

Neuer Veranstaltungsort nicht bekannt

"Deutsche Burschenschaft"-Sprecher Tributsch wollte ebenfalls vorerst keine Angaben über den - - neu gefundenen Veranstaltungsort machen. Man werde am Abend in einer "Verbandsratssitzung" entscheiden, ob man das Ausweichquartier öffentlich mache und damit auch Medienvertreter zulasse. Das Burschenschaftertreffen mit rund 150 Teilnehmern soll aber um 15 Uhr beginnen, so Tributsch.

Die Polizei teilte am Freitag weiters mit, dass es für den Samstag "mehrere angemeldete Kundgebungen" gebe. Rund 300 Polizeibeamte würden im Einsatz stehen. Die Tiroler Polizei werde durch Exekutivkräfte aus Wien, Vorarlberg und Kärnten verstärkt. Durch die Kundgebungen wird es ab etwa 14 Uhr zu Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich kommen, hieß es.

Großdemo findet statt

Die Bündnissprecherin des "Aktionsbündnis Innsbruck gegen Faschismus", Claudia Schütz, berichtete, dass die Großdemo gegen das Burschenschaftertreffen trotz des Aus für den Standort Messe dorthin führen werde. Vor der Messe solle eine Schlusskundgebung stattfinden, um eine Zeichen zu setzen, dass "die Zivilgesellschaft die Messe zurückerobert hat". Schütz sagte zudem, dass das Aktionsbündnis "viele Kundgebungen" angemeldet habe, weil man ja nicht wisse, wo das Burschenschaftertreffen stattfinde.

Die Bündnissprecherin rechnete weiter mit rund 2.000 Teilnehmern. Sie räumte allerdings ein, dass sich viele gewundert hätten, weshalb die Demo nach der Vertragsauflösung überhaupt noch stattfinde. Die Großdemo soll um 13 Uhr am Landhausplatz beginnen. Für etwaige weitere Kundgebungen am Abend rechnete Schütz nur mehr mit "höchstens 100 bis 200 Personen".