Österreich

Bus-Chauffeur drohte Familie mit Rauswurf

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Nach nur einer Station hatte der Öffi-Mitarbeiter genug vom Kinder-Lärm: Weil ein Fahrgast Partei für die Mutter ergriff, durfte sie bleiben. Die Wiener Linien bedauern!

Täglich fährt Agnes D. (42) mit Alma (3) und Benjamin (1) in der Linie 82A drei Stationen bis zur Messe. "Normalerweise sind die Fahrer sehr nett, begrüßen Alma sogar mit Namen", erzählt sie. Doch am 4. Februar war alles anders: Die Kleine nahm rechts hinter dem Fahrer Platz, eine Freundin setzte sich dazu. Weil sie alleine sitzen wollte, begann Alma zu weinen.

Alle Beruhigungsversuche der Mutter halfen nichts, da drehte sich der Busfahrer um und erklärte: "Wenn das Kind nicht aufhört, kann ich mich nicht konzentrieren und sie müssen den Bus verlassen." So weit kam es nicht, weil ein Fahrgast für die Mutter Partei ergriff. Die Wiener Linien bedauern den Vorfall, weisen aber auch darauf hin, dass "der Fahrer eingreifen muss, wenn er nicht mehr zu 100 Prozent konzentriert ist".