Österreich

Identität einer Verletzten nach Unglück noch unklar

Heute Redaktion
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Nach dem verheerenden Zug-Bus-Unglück in Graz-Wetzelsdorf, das ein Todesopfer und zehn teils schwer Verletzte forderte, ist die Identität einer Betroffenen noch unbekannt.

Die 34-jährige Lenkerin des Busses der Linie 33, der in Richtung Straßgang unterwegs war, wurde bei dem Unfall am unbeschrankten Bahnübergang Grottenhofstraße im Westen von Graz getötet. Zehn Insassen wurden zudem verletzt. Neun der Opfer sind im Alter von 19 bis 60 Jahren und kommen Informationen der Polizei zufolge großteils aus Graz. Die Identität einer schwer verletzten Frau, die sich auf der Intensivstation befindet und bisher nicht ansprechbar war, ist noch unklar.

Einige der Unfallopfer haben Berichten zufolge schwere Kopfverletzungen davongetragen und waren zunächst nicht ansprechbar. Mittlerweile ist klar, dass sich unter den Verletzten drei Frauen (60, 43, 21) und sechs Männer (19, 33, 39, 41, 57, 57) befinden. Das Alter der zehnten Verletzten ist unbekannt.

Mutmaßen über Unfallhergang

Über die Unfallursache ist auch 24 Stunden nach dem Unglück nicht viel mehr bekannt. Wie es bereits am Dienstag hieß, hatte die Lichtanlage an jenem unbeschrankten Bahnübergang "einwandfrei funktioniert". Es gibt Spekulationen, wonach die Buschauffeurin das Rotlicht aufgrund der Morgensonne übersehen haben könnte. Der Verdacht konnte bisher aber nicht bestätigt werden. Die Unfallfahrzeuge, der Zug der Graz-Köflach-Bahn sowie der Bus der Graz Holding, wurden noch am Dienstag zur Untersuchung abtransportiert.

Die Zugstrecke ist nach wie vor und auf unbestimmte Zeit unterbrochen. "Aufgrund von Schäden am Oberbau durch einen Unfall ist die GKB-Stecke zwischen Graz Hauptbahnhof und dem Bahnhof Straßgang gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet", heißt es auf der Homepage der Bahn.

Dreiste Betrugsmasche

Aus dem Drama in Graz versuchten besonders dreiste Betrüger Profit zu schlagen. So riefen nur wenige Stunden nach dem verheerenden Unfall falsche Polizisten diverse Personen an und forderten von diesen eine Überweisung in der Höhe von 70.000 Euro. Die steirische Polizei warnte anschließend ausdrücklich von dieser Betrugsmasche, für ein älteres Ehepaar aus Graz kam diese Warnung leider zu spät - "heute.at" berichtete.

(red)

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