Österreich

Warum steckt 'Geisterbus' noch immer in U6-Station?

Heute Redaktion
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Jener Reisebus, der Mittwoch Nacht in die U6-Station Alser Straße gekracht ist, befindet sich auch rund zwölf Stunden nach dem Crash noch immer am Unfallort.

Die Uhr zeigte kurz vor 22.00 Uhr an, als der Reisebus aus bisher ungeklärter Ursache ins Rollen kam und schließlich in die U6-Bahnstation Alser Straße donnerte.

Das führerlose Fahrzeug wurde bei dem Unfall schwer beschädigt, die Bus-Front verschluckte einen Teil des Station-Geländers und zerstörte die Betonabsperrung. Auch die Windschutzscheibe wurde massiv in Mitleidenschaft gezogen. Überall am Glas sind Sprünge und Risse zu sehen.

Nur wenige Minuten nach dem Vorfall rückten die Einsatzkräfte zur U-Bahnstation aus. Zum Glück befanden sich zum Zeitpunkt des Losrollens keine Passagiere in dem Bus.

Passanten wich rollendem Bus aus

Eine 20-Jährige konnte sich in letzter Sekunde vor dem rollenden Bus in Sicherheit bringen. Die Passanten wich dem Gefährt aus, kam dabei allerdings zu Sturz und verletzte sich. Sie erlitt Prellungen und Schürfwunden - "heute.at" berichtete.

Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die verletzte Frau und sperrten den Unfallbereich ab. Der "Geisterbus" konnte allerdings noch nicht geborgen werden und steckt noch immer in der Station fest.

Fachfirma kümmert sich um Abtransport

Auch knapp zwölf Stunden nach dem Unfall steht der Bus neben der Straße und versperrt einen Teil des Ausgangsbereichs. Aber warum wurde das Fahrzeug noch nicht abgeschleppt?

"heute.at" fragte bei der Feuerwehr nach und erhielt Antwort. Da sich der Bus nicht direkt auf der Straße befindet und ausreichend gesichert wurde, geht keine Gefährdung von ihm aus. Daher wurde der Bus nach Absprache mit den Wiener Linien und der Exekutive noch nicht entfernt. "Eine Fachfirma wird sich dann um das Abschleppen des Busses kümmern", so ein Sprecher gegenüber "heute.at".

Allerdings konnte auch der Feuerwehrsprecher nicht genau mitteilen, wann es zu einem Abtransport des Fahrzeugs kommen werde.

Bus mähte Ampel nieder

Wie "heute.at" bereits berichtete, war der Bus ins Rollen geraten und mähte eine Ampel sowie den Lichtmasten der U-Bahnstation Alser Straße mit. Der Bus krachte schließlich in das Gebäude der U6-Station Alser Straße. Dort kam er dann zum Stillstand.

(wil)