Busfahrer nahm Kinder mit, ließ Mutter stehen

Schwere Vorwürfe gegen einen Linienbusfahrer in Salzburg: Zwei Kinder sollen in seinen Bus gestiegen sein, vor der Mutter schloss der Fahrer jedoch die Tür und brauste davon. Auch als die Familienmitglieder schreiend in Tränen ausbrachen, habe der Mann nicht angehalten, so die Kritik.

Laut "ORF Salzburg" spielte sich der Vorfall am frühen Montagnachmittag an der Bushaltestelle Römergasse ab. Die Frau wartete mit ihren beiden Kindern (9, 10) auf den Bus. Dieser fuhr offenbar in die Station ein, doch nachdem die beiden Kinder eingestiegen waren, habe sich die Türe vor der Mutter geschlossen. Der Bus fuhr aus der Station und der Busfahrer soll auf die Schreie der Kinder nicht reagiert haben. Auch die Mutter sei in Tränen ausgebrochen.

Der "ORF" konfrontierte die Obus-Beschwerdestelle mit dem Vorwurf, wo man Verständnis für die Aufregung hat. Man wolle das Gespräch mit der Familie suchen, erklärte Angelika Gasteiner. Normalerweise blieben Bustüren durch ein Lichtschrankensystem relativ lange offen, damit der Fahrgast genügend Zeit zum Ein- und Aussteigen habe - und der Lenker könne nicht beurteilen, ob Fahrgäste zusammengehören.