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Bush: "Trump lässt mich ziemlich gut dastehen"

Heute Redaktion
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Ex-Präsident George W. Bush
Ex-Präsident George W. Bush
Bild: picturedesk.com

Hinter vorgehaltener Hand zieht Ex-Präsident George W. Bush offenbar gern über Donald Trump her. Er könne das Witzeln nicht lassen, so eine anonyme Quelle.

Der frühere US-Präsident George W. Bush macht offenbar häufig Scherze über den jetzigen Präsidenten und die chaotischen Zustände im Weißen Haus. Das berichtet das

unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus den Reihen der Republikaner.

Demnach kann sich Bush oft kaum zurückhalten, wenn es darum geht, auf Kosten von Donald Trump Witze zu reißen. "Bush kann oft sein typisches Grinsen nicht unterdrücken und sagt: 'Das lässt mich ziemlich gut dastehen, oder?'", zitiert ihn die Quelle.

Bush musste selbst Kritik einstecken

"Er schüttelt seinen Kopf wie jeder andere auch und fragt sich, warum [Trumps Team] sich nicht zusammenreißen könne", so die Quelle weiter.

Bush junior wolle, dass Trump Erfolg habe, aber er glaube, dass viele Probleme des aktuellen US-Präsidenten selbstverschuldet seien. George W. Bush war in der Vergangenheit selber massiv in die Kritik geraten – vor allem wegen der Feldzüge gegen Afghanistan und den Irak und wegen des "Patriot Act" nach dem 11. September 2001, der die Bürgerrechte einschränkte.

Mit offener Kritik an seinem Nach-Nachfolger hat sich George W. Bush bisher zurückgehalten – abgesehen von einer Rede im Oktober 2017, in der er die Missstände in den USA und damit indirekt den Präsidenten kritisierte. Ganz im Gegensatz zu Ex-Präsident Barack Obama, der Trumps Performance bereits mehrmals bemängelte – und auch im Gegensatz zu Bushs eigenem Vater, George H. W. Bush, seines Zeichens selbst US-Präsident von 1989 bis 1993.

"Ich mag ihn nicht"

In dem Buch "The Last Republicans" zitiert der Autor Mark Updegrove den Ex-Präsident Bush senior mit den Worten: "Ich mag ihn nicht. Ich weiß nicht viel über ihn, aber ich weiß, dass er ein Angeber ist. Und ich bin nicht allzu begeistert von ihm als Anführer." Nach der Präsidentschaftswahl erklärte er, er habe nicht für Parteikollegen Trump sondern seine Gegnerin Hillary Clinton gestimmt.

(red)

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