Busterminal: Auch 35.000 -m2-Büroturm geplant

Das Projekt soll am 21. April in der Stadtentwicklungskommission beschlossen werden. Kritik kommt von der Rathaus-Opposition. Begrüßt wird das Projekt von der Wirtschaftskammer.

Im Februar 2019 den Standort für den neuen zentralen Fernbusterminal am Prater bekannt gegeben. Seither wurden Machbarkeitsstudien durchgeführt, die schon am 21. April der Stadtentwicklungskommission vorgelegt werden könnten. Die nächsten Schritte wären dann ein Architektur-Wettbewerb und ein Beschluss durch den Wiener Gemeinderat. Das Projekt soll laut der Machbarkeitsstudie auch einen 35.000 Quadratmeter Hotel- und Büroturm umfassen. Die geplante Fertigstellung ist 2024/25. Es soll rund 200 Millionen Euro kosten.

Kritik der Oppositionsparteien im Rathaus

Die Kritik der FPÖ konzentriert sich vor allem auf die "kolportiert 200.000 An- und Abfahrten und 5 Millionen Passagieren im Jahr" und die dadurch entstehende Zusatzbelastung des Knoten Praters. "Dort bricht der Verkehr auch ohne tausende zusätzliche Busse täglich schon jetzt regelmäßig zusammen", so FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik.

Auch ÖVP- Stadtrat Markus Wölbitsch kritisiert das, dass "Gesamtkonzept für Stadtplanung und Verkehr fehlt". Außerdem fordert Wölbitsch eine "echte Einbindung der Bezirksbevölkerung".

Die Kritik der Neos entzündet sich dagegen an dem 35.000 Quadratmeter Hotel- und Bürokomplex. Dieser hat laut Neos "keinen Mehrwert für Bevölkerung". Verwundert zeigte sich Neos-Bezirksrat Christian Moritz darüber, dass die Bevölkerung erst jetzt von diesem Plan informiert wurde.

Wirtschaftskammer begrüßt den neuen Busbahnhof

"Dass die Stadt nun Tempo aufnimmt, ist ein wichtiges Signal für die Wiener Tourismusbetriebe. Denn die Corona-Pandemie hat die Branche schwer getroffen. Da sind solche Projekte Mutmacher für die Zeit nach dem Lockdown", sagt Markus Grießler, Tourismus-Obmann in der Wirtschaftskammer Wien.

"Lange schon fordern wir einen modernen Busterminal von internationalem Format. Jetzt ist jedenfalls ein guter Zeitpunkt, um hier in die Umsetzung zu gehen", betont Davor Sertic von der Sparte Transport und Verkehr.

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