Österreich

Busterminal: Neuer Standort wird geprüft

Heute Redaktion
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Beim Verteilerkreis: So stellt sich die Wirtschaftskammer den Fernbusterminal vor.
Beim Verteilerkreis: So stellt sich die Wirtschaftskammer den Fernbusterminal vor.
Bild: sam architects

Die Wirtschaftskammer Wien stellte am Donnerstag ihre Pläne für den Verteilerkreis als Standort eines neuen Fernbusterminals vor. Die Stadt prüft indes ein Grundstück am Hauptbahnhof.

"Ein neuer Fernbusterminal in Wien ist längst überfällig", sagte Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, am Donnerstag. Und: "Busreisen werden immer beliebter, darum muss jetzt in die notwendige Infrastruktur investiert werden."



Während in Deutschland bereits vor 15 Jahren begonnen worden worden sei, in diesen wichtigen Markt zu investieren, werde dieser Trend in der Stadt Wien verschlafen, so Sertic. Daher präsentierte die Wirtschaftskammer Wien am Donnerstag kurzerhand einen eigenen Vorschlag – am möglichen Standort beim Verteilerkreis Favoriten. Bei der Erarbeitung wurden Bedürfnisse von Fahrgästen, Anrainern, Unternehmern und Terminalbetreiber berücksichtigt. "Ein Busterminal soll gleichzeitig eine Aufwertung für die Stadt und eine Visitenkarte für Touristen sein", so Sertic.

Die Eckpunkte des WKW-Konzepts mit Standort Verteilerkreis: U1-Anbindung, barrierefreier Zugang zur U-Bahn, Anbindung an die A23, Kiss & Ride-Zone, Shops und Gastronomie. "Jetzt muss die Stadt in die Gänge kommen", fordert Sertic.

Stadt prüft Standort beim Hauptbahnhof

Doch: Der Bezirk Favoriten fürchtet mehr Verkehr, hätte am Verteilerkreis lieber ein Ärztezentrum. Daher prüft die Stadt einen weiteren Standort – und zwar die "Waldmanngründe" am Hauptbahnhof. Dort fahren schon jetzt Busse – ab, etwa von den Unternehmen "Flixbus" oder "Hellö". Mit einem Standort am Hauptbahnhof wäre allerdings die Wirtschaftskammer nicht zufrieden. Man sehe dort "zusätzlichen Verkehr in der Stadt über den Gürtel", so Sertic.

(gem)