Formel 1

Button sicher: Streit führte zum Vettel-Aus

Formel-1-Weltmeister Jenson Button übt harte Kritik an Ferrari. Das Aus von Sebastian Vettel kann er nicht nachvollziehen, er sieht die Schuld beim Rennstall.

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Jenson Button kommentiert die Vorgänge in der Formel 1, vor allem das Ferrari-Aus von Sebastian Vettel beschäftigt ihn.
Jenson Button kommentiert die Vorgänge in der Formel 1, vor allem das Ferrari-Aus von Sebastian Vettel beschäftigt ihn.
Imago Images

In der Königsklasse des Motorsports bleibt kein Stein auf dem anderen. Vergangene Woche sorgte Ferrari für einen Knalleffekt. Der Traditions-Rennstall vermeldete, dass die Verhandlungen mit Sebastian Vettel gescheitert seien. Der Deutsche werde die Scuderia mit Jahresende verlassen. Sein Nachfolger ist McLaren-Pilot Carlos Sainz. Dieser wird wiederum von Renault-Star Daniel Ricciardo beerbt – ein Dominoeffekt.

Vettel, der vierfache Weltmeister, bestritt öffentlich, dass finanzielle Punkte Grund für die Entscheidung gewesen seien. In den letzten Jahren hatte der 32-Jährige die Duelle um die Weltmeisterschaft gegen Mercedes-Superstar Lewis Hamilton verloren. Im eigenen Team hat ihm der um zehn Jahre jüngere Monegasse Charles Leclerc den Rang abgelaufen. Der wahre Grund für die Trennung?

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    Sebastian Vettel geht in sein letztes Jahr mit Ferrari.
    Sebastian Vettel geht in sein letztes Jahr mit Ferrari.
    imago images

    So sieht es zumindest Jenson Button. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister meldet sich nun zu Wort und kritisiert Ferrari für das Vorgehen in der Vettel-Causa. Er sei schockiert darüber, "dass Sebastian nicht in einem roten Auto sitzen wird." Der 40-Jährige ist erstaunt: "Das ist doch verrückt. Er ist ein Fahrer, den man definitiv ins Auto setzt, wenn man ein Formel-1-Team hat", wettert er bei "Sky".

    "Er hatte es schwer, als Charles richtig gut unterwegs war. Das hat ihn mental ein bisschen getroffen. Doch er hat wirklich stark zurückgeschlagen." Button glaubt, Zerwürfnisse hinter den Kulissen seien der wahre Grund für das Aus: "An der Sache muss mehr dran sein. Keine Ahnung, ob Ferrari jetzt keine zwei Nummer-eins-Fahrer mehr will."