Österreich

Bypass-Radwege für die Nibelungenbrücke in Linz

Radfahren auf der Nibelungenbrücke ist ein gefährliches Unterfangen, weil der Platz beschränkt ist. Das könnte sich aber ändern.

Heute Redaktion
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Links und rechts von der Brücke könnten Radwege "angehängt" werden.
Links und rechts von der Brücke könnten Radwege "angehängt" werden.
Bild: Google Maps

Fußgänger und Radfahrer müssen sich auf der Linzer Nibelungenbrücke einen gemeinsamen Fahrbahnstreifen teilen, daneben verlaufen die Fahrstreifen für die Autos. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen.

Lösungsvorschläge gab es schon einige. So forderte Neos-Klubchef Lorenz Potocnik vor einigen Wochen, dass ein Fahrstreifen der Autospur für Radfahrer "geopfert" werden soll (wie berichteten).

"Geht nicht", sagt Infrastrukturreferent und Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ). Und er erklärt auch warum. "Aktuell sind dort täglich 61.000 Autos und Lastwagen unterwegs. Ein sogenannter Mischverkehr ist allerdings nur bei weitaus weniger Autos und einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h erlaubt", erläutert Hein im Gespräch mit "Heute".

Selbst wenn alle Linzer Brücken (Westring, neue Donau-, Nibelungen- und Voest-Brücke) fertig sind, würden noch immer 37.000 Autos auf der Nibelungenbrücke die Donau queren.

Überschaubare Kosten

Aber Hein hat durchaus eine Lösung parat. "Ähnlich wie jetzt bei der Voest-Brücke könnten wir Bypass-Brücken für Radfahrer errichten. Wir schauen uns das gerade an", so Hein. Mit 2,5 Millionen Euro für die 70 bis 80 Zentimeter breiten Streifen wären die Kosten auch relativ gering.

Etwas teurer wäre, so Hein, eine andere Lösung. Man könnte die Radwege sozusagen unter die Brücke hängen. Kostenpunkt: rund fünf Millionen Euro.

Ob und wann eine Lösung kommt, ist aber derzeit noch unklar.

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