Politik

BZÖ-Bucher will Kärntner Landeshauptmann werden

Heute Redaktion
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BZÖ-Chef Josef Bucher will als Spitzenkandidat seiner Partei bei der kommenden Kärntner Landtagswahl antreten. "Ich werde in Kärnten Spitzenkandidat des BZÖ, und ich möchte Landeshauptmann in Kärnten werden", sagt Bucher im ORF-"Sommergespräch" am Montagabend.

BZÖ-Chef Josef Bucher will als Spitzenkandidat seiner Partei bei der kommenden Kärntner Landtagswahl antreten. "Ich werde in Kärnten Spitzenkandidat des BZÖ, und ich möchte Landeshauptmann in Kärnten werden", sagt Bucher im ORF-"Sommergespräch" am Montagabend.

Allerdings will Bucher auch bei der Nationalratswahl im Herbst 2013 als Spitzenkandidat antreten. An seinem "politischen Vorbild" Jörg Haider hält er fest, vor Stimmenverlusten an Frank Stronach fürchtet er sich nach eigenen Angaben nicht. Bucher will nur in Kärnten bleiben, wenn er Landeshauptmann würde, nicht aber als Landtagsabgeordneter.

Eine Koalition mit der FPK kann sich der BZÖ-Obmann "mit Personen wie Dörfler, Dobernig, dem System Scheuch offen gesagt nicht vorstellen". Der nun mit Korruptionsvorwürfen konfrontierte verstorbenen Landeshauptmann und BZÖ-Gründer Jörg Haider bleibt nach wie vor Buchers Vorbild: "Jörg Haider war in seiner Schaffensperiode für mich ein Vorbild und da gibt es nichts, was mir gegenwärtig irgendwie diese Sicht eintrüben könnte."

Keine Angst vor Stimmverlusten

Auch bei der Nationalratswahl 2013 will Bucher als Spitzenkandidat des BZÖ antreten, einen Widerspruch zu seiner Landtags-Kandidatur will er darin nicht erkennen. Angst vor Stimmenverlusten in Richtung Stronach-Partei hat Bucher nach eigenen Angaben nicht und zeigt sich vom Wiedereinzug in den Nationalrat überzeugt: "Herr Stronach hat eine sehr beeindruckende Vergangenheit, und wir haben eine hoffnungsvolle Zukunft. Ich schätze das Lebenswerk des Frank Stronach, er ist heute 80 Jahre alt, und wir werden mit jugendlicher Frische eine andere Politik machen."

Als seine wichtigsten Charaktereigenschaften nannte Bucher "Ehrlichkeit und Anständigkeit". Sein Traumberuf sei "Regierungspolitik zu machen in Österreich und Landeshauptmann von Kärnten zu sein". Die ORF-Sommergespräche finden dieses Jahr an Orten der Kindheit der jeweiligen Parteichefs statt - in Buchers Fall war das die Burg Petersberg im Kärntner Friesach.

Hohe Zuschauerquote

Einen wahren Zuschauer-Boom hat das erste ORF-Sommergespräch dieses Jahres zu verzeichnen gehabt. Bis zu 637.000 Zuseher verfolgten den Schlagabtausch zwischen Moderator Armin Wolf und BZÖ-Obmann Josef Bucher am Montagabend. Im Schnitt schalteten 615.000 Zuschauer ein, das bedeutet einen Marktanteil von 25 Prozent (15 Prozent in der Zielgruppe 12-49 Jahre), wie der ORF am Dienstag bekanntgab.

Das bedeutet den reichweitenstärksten Auftakt der Gesprächsreihe seit dem Jahr 1993, so der ORF.