Politik

BZÖ-Chef Bucher: "Regierung lügt, dass sich Balken b...

Heute Redaktion
Teilen

Laut Umfragen kämpft das BZÖ derzeit ums politische Überleben. Doch wie soll der Verbleib im Nationalrat angesichts starker Konkurrenz von Stronach und Co. gelingen? Das fragten die "Heute"-Leser Parteichef Josef Bucher beim "Heute"-Talk!

Laut Umfragen kämpft das BZÖ derzeit ums politische Überleben. Doch wie soll der Verbleib im Nationalrat angesichts starker Konkurrenz von Stronach und Co. gelingen? Das fragten die "Heute"-Leser Parteichef Josef Bucher beim "Heute"-Talk!

Trotz sachlicher Diskussion, lieferte Josef Bucher einige verbale Spitzen gegen die politischen Konkurrenten. "Wir müssen die Augen nach vorne richten und nicht in den Rückspiegel wie die FPÖ" war so eine. "Wir haben in Österreich eine Regierung die lügt, dass sich die Balken biegen" eine andere.

Vorherreschende Themen waren neben dem eigenen Überleben als Partei Buchers Sichtweisen zu Bildung, EU, Pensionen, Verwaltungsreform, Migration und Zuwanderung. Kontroversiell unterstützt wurde der Kärntner von Journalist Ronald Barazon.

"Alarmierend, wie wenige zur Urne gehen"

Die Menschen würden den Politikern nur noch misstrauen. "Es ist alarmierend, wie wenige noch an der Politik teilnehmen wollen und zur Urne gehen." Mitschuld an dieser Entwicklung trägt für den BZÖ-Chef auch Frank Stronach mit seiner neuen Partei. "Ich war schon sehr skeptisch bei jenem neuen Klub, der sich über einen kanadischen Oligarchen einen Platz im Nationalrat gekauft hat."

"Müssen weg vom Pannenstreifen"

Was würde das BZÖ in Österreichs Politik als Erstes ändern, hätte es die Chance, an den Hebeln der Macht zu sitzen? "Wir nehmen dem Steuerzahler, den Menschen nur Geld aus den Taschen. Herunter mit den Steuern. Reduzieren wir die Verwaltung. Dann haben die Menschen mehr zum Leben und Geld zum Ausgeben. Wir müssen auf die Überholspur und weg vom Pannenstreifen!"

"Tun so, als ob uns die gebratenen Tauben zufliegen"

"Bildung und Zukunft" wurden in der einstündigen Diskussion im Haus der Industrie in Wien viel Raum geschenkt. Bucher: "Österreich darf sich nicht herunter nivellieren lassen, was den Leistungsgedanken betrifft. Wir tun so, als ob uns die gebratenen Tauben zufliegen würden und wir sie nur noch schlucken müssen. Wir müssen die Kinder und Jugendlichen zur Leistung erziehen. Machen wir selbstbestimmte Bürger aus unseren Kindern."

Nur über eine bessere Ausbildung der Kinder und Jugendlichen würde Österreich als Land besser werden und sich behaupten. "Wer nicht Sinn erfassend lernt, erfüllt beste Voraussetzungen für die Arbeitslosigkeit."

"Von den Guten nur die Besten"

Einher mit der Bildungsdebatte ging auch das Thema Zuwanderung. "Ohne Zuwanderung werden wir es nicht schaffen mit unserer Volkswirtschaft", sagte Bucher. "Von den Guten nur die Besten! Wir wollen Zuwanderung in den Leistungs- und nicht in den Sozialstaat."

Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2!