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Café in Rom verbietet Gespräche über Coronavirus

Mit humorvollen Plakaten möchte eine Café-Besitzerin in Rom ihre Gäste dazu auffordern, nicht über die Krise zu sprechen. 

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Roms Altstadt fast menschenleer.
Roms Altstadt fast menschenleer.
Cover Images / Action Press / picturedesk.com

Die Pandemie beeinflusst nach wie vor jede Lebenssituation. Um dem für den Moment zu entgegnen hat sich eine italienische Lokalbetreiberin etwas einfallen lassen. In ihrem Café gelten fortan "strenge" Vorschriften. Im "Feeling" dürfen sich Gäste über alles unterhalten, nur nicht über die Coronakrise. 

Das soll ein Aufruf sein, für einen Moment aus dem alles beherrschenden Thema des Alltags zu entfliehen. Auf den Plakaten schlägt die 35-jährige Inhaberin des Lokals, Cristina Mattioli, alternative Diskussionsthemen, wie Reality Shows, das Wetter und Gossip, vor. "Virologie" sowie Diskussionen über die neuen Anti-Covid-Maßnahmen der Regierung seien im Lokal als Gesprächsstoff verboten.

"Ein Café sollte ein Ort sein, an dem man für ein paar Minuten die Sorgen vergisst."

"Wir müssen uns vor dem Virus schützen, wir müssen aber auch zu unserem normalen Leben zurückfinden. Daher fordern wir die Kunden auf, nicht zu viel an die Epidemie zu denken", sagte Mattiioli der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Deswegen sieht man in ihrem Lokal im römischen Außenbezirk Ponte Galeria nun Plakete, die die Kunden dazu auffordern, beim Kaffee-Trinken nicht über Coronavirus zu sprechen.

"Zumindest bei der Kaffeepause sollten wir das Coronavirus vergessen. Ein Cafe muss ein Ort sein, in dem man einige Minuten lang die Sorgen vergisst", sagte Mattioli. Die Reaktion der Kunden sei sehr positiv. "Die meisten schätzen unsere Initiativen und halten sich an die Vorschrift, nicht über das Virus zu sprechen", meinte die Lokalinhaberin.

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    <strong>1. An „harmlosen“ Treffen teilnehmen: </strong>Lachen, essen, singen und atmen – die Verbreitungswege des Coronavirus sind vielfältiger Natur. Wer sich in den Wohnungen mit Freunden und Familie oft zu Dinner-Partys und anderen kleinen gesellschaftlichen Zusammenkünften trifft, riskiert eine Ansteckung. Die Treffen werden als harmloser eingestuft, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Ansteckungen passieren jetzt, wo es kälter wird, bei solchen Events im kleinen Rahmen. Im Umkreis von den Liebsten bei unschuldigen Feiern kann man schon einmal für kurze Zeit das Coronavirus vergessen und dann wäscht man sich nicht so oft die Hände, trägt keine Maske und ist vielleicht sorgloser, was Abstände angeht. <br>
    1. An „harmlosen“ Treffen teilnehmen: Lachen, essen, singen und atmen – die Verbreitungswege des Coronavirus sind vielfältiger Natur. Wer sich in den Wohnungen mit Freunden und Familie oft zu Dinner-Partys und anderen kleinen gesellschaftlichen Zusammenkünften trifft, riskiert eine Ansteckung. Die Treffen werden als harmloser eingestuft, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Ansteckungen passieren jetzt, wo es kälter wird, bei solchen Events im kleinen Rahmen. Im Umkreis von den Liebsten bei unschuldigen Feiern kann man schon einmal für kurze Zeit das Coronavirus vergessen und dann wäscht man sich nicht so oft die Hände, trägt keine Maske und ist vielleicht sorgloser, was Abstände angeht.
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