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Migranten aus Kühllaster in Nordfrankreich befreit

Mehrere Flüchtlinge, darunter vier Kinder, sind in einem Lastwagen im nordfranzösischen Calais entdeckt worden.

Heute Redaktion
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Acht Migranten – unter ihnen vier Kinder – sind in einem Kühllastwagen in der nordfranzösischen Hafenstadt Calais entdeckt worden.

Sie seien mit leichten Unterkühlungen in ein Krankenhaus gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf die örtliche Feuerwehr.

Die beiden aus Rumänien stammenden Lastwagenfahrer wurden festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Die Migranten hätten angegeben, aus Afghanistan zu stammen.

Der Lastwagen war auf dem Weg nach Großbritannien, Calais ist ein bedeutender Fährhafen am Ärmelkanal. Details über die Route des Lastwagens blieben zunächst offen.

39 Leichen in Lkw-Laderaum

In Großbritannien waren in der Nacht zum vergangenen Mittwoch in einem Lkw-Laderaum 39 Leichen gefunden worden - "Heute.at" berichtete.

Zunächst hatten die Ermittler angenommen, dass es sich bei den Toten um Chinesen handelt. Mittlerweile konzentriert sich die Polizei aber auf Vietnam als Herkunftsland.

Nach dem Fund der 39 Toten hat die Polizei nun drei Verdächtige auf Kaution freigelassen. Der Lkw-Fahrer Maurice R. muss sich am Montag vor dem Richter wegen des Verdachts des 39-fachen Totschlags, Verschwörung zur Unterstützung illegaler Einwanderung und Geldwäsche verantworten.