Österreich

Cannabis-Aufzucht im Burgenland aufgeflogen

Heute Redaktion
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Bild: LPD Burgenland

In Hornstein (Bezirk Mattersburg) fanden Polizisten bei der Durchsuchung eines Wohnhauses 160 Cannabispflanzen, die ein 46-Jähriger selbst gezogen hatte.

 

Beamte der Kriminaldienstgruppe des Bezirkes Mattersburg unterstützten einen Exekutor bei der Durchsuchung einer Wohnung nach verwertbaren Gegenständen. Dabei stießen die Beamten auf eine Anlage, die zur Aufzucht von Cannabispflanzen dient. Die Polizisten stellten 119 ca. 60 cm hohe Pflanzen in Töpfen sowie 40 bereits zum Trocknen aufgehängte "Cannabisstauden" sicher.

Der Täter ist geständig und gab an, die Cannabispflanzen vorerst für den Eigengebrauch gezogen und in weiterer Folge auch gewinnbringend verkauft zu haben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

 

Um sechs Euro ge-, um sieben verkauft

In Hornstein wurden in einem Keller dann noch weitere fünf Gramm Cannabisblüten gefunden und beschlagnahmt. Ein 61-jähriger Wiener versuchte in diesem Wohnhaus eine Aufzucht von Setzlingen. Da ihm zum Teil die Fachkenntnis dazu fehlte, sind die Blüten nicht richtig gewachsen.

Deshalb hat er von Jänner 2014 bis zur aktuellen Hausdurchsuchung insgesamt 500 Gramm Cannabisblüten von einem ihm, laut seinen Angaben unbekannten Mann, in Wien gekauft und gewinnbringend veräußert. "Für das Gramm habe er sechs Euro bezahlt und an einen Konsumenten um sieben Euro weiterverkauft", gab er zu Protokoll.