In vielen Ländern ist es längst passiert, im Nachbarland Deutschland deutet alles darauf hin, dass sehr bald so weit sein könnte: Die Legalisierung von Cannabis. In Österreich gibt man sich diesbezüglich weiter konservativ. Die Polizei schloss nun Ermittlungen gegen zwei Dealer in Niederösterreich erfolgreich ab.
Bedienstete der Kriminaldienstgruppe Horn konnten einen 28-jährigen Slowaken aus dem Bezirk Horn ausforschen, der beschuldigt wird, von Oktober 2020 bis April 2021 insgesamt 5,75 Kilogramm Cannabiskraut an insgesamt 25 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bezirk Horn verkauft zu haben. Durch den Verkauf der illegalen Suchtmittel soll er laut Polizei einen Gewinn von etwa 19.300 Euro erzielt haben. Der 28-Jährige zeigte sich teilgeständig. Er sowie die 25 Suchtmittelabnehmer wurden der Staatsanwaltschaft Krems angezeigt.
Bediensteten der Kriminaldienstgruppe Baden führten zudem Ermittlungen gegen einen 47-Jährigen aus dem Bezirk Wiener Neustadt-Land. Bei einer durch die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angeordneten Hausdurchsuchung am 15. Jänner konnten die Bediensteten an seiner Wohnanschrift, in einem vor dem Haus abgestellten Baustellencontainer, 1,65 Kilo Cannabiskraut, 78 Pflanzen, zehn Stecklinge und 2.000 Euro sicherstellen.
Weiters wurden mehrere Langwaffen, Schreckschusswaffen, Bajonette sowie Munition vorgefunden und sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann geständig, seit Herbst 2020 insgesamt 3,5 Kilogramm Cannabiskraut an einen Abnehmer verkauft zu haben. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt auf freiem Fuß angezeigt. Der Abnehmer wird ebenfalls zur Anzeige gebracht.
