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Caps wienerisch wie nie - was hat "Arnie" damit zu tun?

Die spusu Vienna Capitals starten am Sonntag in Bratislava in die Saison. Im Kader stehen so viele Wiener wie nie. Eine Inspiration: Schwarzenegger.

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Arnold Schwarzenegger, Caps-Goalietalent Sebastian Wraneschitz
Arnold Schwarzenegger, Caps-Goalietalent Sebastian Wraneschitz
gepa, imago-images

Einfach wird die Saison für die Wiener Eishockey-Cracks nicht. Der für Freitag geplante Test gegen München fällt wegen neuer Corona-Verordnungen bei den Deutschen aus. Für den Heimauftakt gegen Linz (2.10.) sind 1.500 Zuschauer in der Halle zugelassen. Die sehen 18 Wiener im Kader, 13 aus dem eigenen Nachwuchs. "Eine Krise ist eine Chance, einen anderen Weg zu gehen", erklärt Manager Franz Kalla "Heute" die forcierte Eigenbau-Strategie. Coach Dave Cameron musste nur kurz überzeugt werden. "Er ist es gewohnt, junge Spieler zu entwickeln. Aber er will auch gerne gewinnen", schmunzelt Kalla.

Einer der "jungen, wilden Wiener" ist Goalie-Talent Sebastian Wraneschitz. "Ein Mann für die Zukunft", wie Coach Cameron meint. Der 18-Jährige erklärt vor der ersten Profi-Saison: "Ich will Stammgoalie Bernhard Starkbaum Druck machen, so viel wie möglich spielen." Derzeit noch bei den Caps, aber irgendwann in Übersee. "Die NHL ist das große Ziel. Bei den LA Kings zu spielen wäre ein Traum. Ich liebe Los Angeles und Kalifornien." Dort wohnt das große Vorbild von Wraneschitz. "Arnold Schwarzenegger. Wie er es drüben geschafft hat, ist unglaublich."

Aus Übersee kommt mit Graham McPhee einer von nur sechs Legionären. Er wurde 2016 von Edmonton an 149. Stelle des NHL-Draft verpflichtet, bleibt in Wien, bis in Nordamerika wieder ein geregelter Spielbetrieb läuft. "In der Kabine reden sie viel Wienerisch", berichtet er. "Eine schwere Sprache. Aber ich lerne jeden Tag dazu. 'Danke' kann ich schon gut."