Jonathan Gannon, der Cheftrainer der Arizona Cardinals, hat jetzt ordentlich Ärger am Hals. Laut US-Medien haben ihm die Verantwortlichen vom NFL-Klub eine saftige Geldstrafe von mehr als 100.000 US-Dollar aufgebrummt. Der Grund: Gannon hat sich zu einer Tätlichkeit gegen den eigenen Spieler hinreißen lassen.
Alles passiert nach einer bitteren Niederlage gegen die Tennessee Titans, wo die Cardinals mit 21:22 unterlegen sind. Im Fernsehen war zu sehen, wie Gannon nach einem schweren Patzer seinem Spieler Emari Demercado einen Schlag versetzte. Danach hat sich der Trainer für seinen Ausraster entschuldigt.
Was ist genau passiert? Demercado ist im letzten Viertel über 72 Yards in die Endzone gelaufen – eigentlich ein sicherer Touchdown, der die Führung auf 27:6 ausgebaut hätte. Aber der Footballer fing Sekundenbruchteile zu früh zu jubeln an und ließ den Ball los, bevor er wirklich in der Endzone war. Prompt hat sich Gannon an der Seitenlinie seinen Spieler zur Brust genommen.
"Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mich nicht gut gefühlt deswegen", hat Gannon am Tag nach dem Match auf einer Pressekonferenz gesagt. "Ich habe das in der Teamsitzung angesprochen und mich bei Emari und dem Team entschuldigt." Von der Liga gibt es sonst keine weiteren Strafen.