Österreich

Caritas: 8.460 Gäste nutzten Wärmestuben

Der kalte Winter forderte die Helfer der Caritas. In den Betreuungszentren und Wärmestuben herrschte bei Frost und Kälte Hochbetrieb.

Heute Redaktion
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In der Gruft wird kostenlos Essen ausgegeben. In diesem Winter war es mehr als im letzten.
In der Gruft wird kostenlos Essen ausgegeben. In diesem Winter war es mehr als im letzten.
Bild: Helmut Graf

"Der vergangene Winter war vor allem eines: kalt und lang, zieht Klaus Schwertner, Caritas Generalsekretär der Erzdiözese Wien Bilanz. "Und klar ist auch: Für obdachlose Menschen war dieser Winter noch kälter und noch länger! Denn bei sinkenden Temperaturen steigt der Druck auf obdachlose Menschen. Minusgrade sind immer auch ein Stresstest – zuallererst für jene Menschen, die auf der Straße leben, aber auch für die Obdachlosenhilfe insgesamt. Heute kann man sagen: Wien hat diesen Stresstest bestanden." Noch nie zuvor habe es so viele Notquartiersbetten für wohnungslose Menschen wie diesen Winter gegeben. "Diese Hilfe ist nicht selbstverständlich", so Schwertner.

Die Caritas hat im letzten Jahr 21.452 Nächtigungen im Betreuungszentrum Gruft verzeichnet (2015: 19.469), 97.061 Teller Suppe beim Canisibus ausgegeben (2015: 92.000), 9.388 medizinische Behandlungen im Louisebus erledigt (2015: 9.578), 181.400 warme Mahlzeiten in den Betreuungszentren Gruft und Zweite Gruft ausgegeben (2015:153.479 Mahlzeiten), 8.460 Gäste an 202 Öffnungstagen in 22 Wärmestuben der PfarrCaritas Aufenthalt im Warmen ermöglicht (2015: 8.171) und mehr als 130 zusätzliche Notquartiersbetten für den Winter 2016/2017 geschaffen.

Die Hilfe der Caritas Obdachlosenhilfe wird auch in den kommenden Monaten gefordert sein. Klaus Schwertner: "Obdachlosigkeit gibt es an 365 Tagen im Jahr. Die Kollegen der Gruft, die Streetworker und die Suppen- und unser Ärztebus werden auch in den nächsten Monaten im Einsatz sein. Sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr." (pet)