Szene

Carla Bruni verspottet Hollande als "Pinguin"

Heute Redaktion
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Bild: ETTORE FERRARI (ANSA)

Einst war Carla Bruni die First Lady Frankreichs. Nun hat sie zur Musik (zurück) gefunden und verspottet den Nachfolger ihres Mannes, Frankreichs neuen Präsidenten Francois Holland. Sie wirft ihm unter anderem vor, keine Manieren zu haben. Vielleicht sollte sie zuerst vor der eigenen Tür kehren, denn ein Spott-Lied zu dichten und zu singen ist auch nicht unbedingt die feine englische Art!

Carla Bruni, hat in einem ihrer neuen Songs den französischen Präsidenten François Hollande aufs Korn genommen: Als einsamen "Pinguin" ohne Manieren und ohne Persönlichkeit besingt die Frau von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy auf ihrem neuen Album den Nachfolger ihres Mannes, wie es am Freitag in französischen Medienberichten hieß. Das neue Album "Little French Songs" des 45-jährigen Ex-Models soll am 1. April auf den Markt kommen.

Der Sender RTL veröffentlichte am Freitag Auszüge aus dem Lied: "Er setzt seine Herrscher-Mine auf, aber ich, ich kenne ihn, den Pinguin, er hat nicht die Manieren eines Schlossherren. He, Pinguin, wenn du mir eines Tages wieder über den Weg läufst, werde ich dir beibringen, Pinguin, wie man mir die Hand küsst (...) Weder hässlich, noch schön, der Pinguin, weder groß, noch klein, weder kalt, noch heiß, der Pinguin, weder Ja, noch Nein (...) Schau, Pinguin, du siehst ganz einsam aus in deinem Garten", lautet der Text, der anscheinend auf den sozialistischen Staatschef gemünzt ist.

Beleidigt, weil er sie nicht zum Auto begleitete?

Nach Einschätzung französischer Medien erinnert das Lied an die Machtübergabe am 15. Mai vergangenen Jahres im Elysee-Palast von Nicolas Sarkozy an François Hollande. Damals hatte der Sozialist eine höchst distanzierte Haltung gegenüber seinem Vorgänger eingenommen und hatte diesen mit seiner Ehefrau Carla Bruni bei der Abfahrt aus dem Elysee-Palast auch nicht bis zum Wagen begleitet. Auf Französisch wird jemand als Pinguin beschrieben, der unbeholfen und ein bisschen lächerlich wirkt.

Bruni-Sarkozy war eines der Topmodels der 90er Jahre, bevor sie sich der Musik zuwandte. Ihr erstes Album ("Quelqu'un m'a dit") kam bei Publikum und Kritikern gleichermaßen gut an, es verkaufte sich rund zwei Millionen Mal, davon etwa 800.000 Mal im Ausland. Die zweite und dritte CD blieben hinter diesem Erfolg zurück. Während der Präsidentschaft ihres Mannes hielt sie sich musikalisch zurück, doch seither versucht sie wieder mehr Musik zu machen.

APA/red.