Österreich

Car2Go und DriveNow schließen sich zusammen

Heute Redaktion
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Die bekannten Carsharing-Unternehmen Car2Go und DriveNow schließen sich jetzt nach langer Planung zu zusammen: Das sollten Sie über die Fusion wissen.

Vor allem in der Stadt nützen immer mehr Menschen Carsharing-Mobilitätsdienste, anstatt in ein eigenes Auto zu investieren. DriveNow und Car2Go sind in Wien wohl die beiden bekanntesten unter ihnen. Nach langen Spekulationen ist nun sicher: Die Mütterkonzerne BMW (Car2Go) und Daimler (DriveNow) wollen sich nun zu "Share Now" vereinen.

Gründe für den Zusammenschluss

Mit dem wachsenden Carsharing-Trend müssen sich Autokonzerne anpassen. Der reine Verkauf von Fahrzeugen bringt wegen sinkender Zahlen nicht mehr den erwünschten Gewinn. Daher konzentrieren sich die Hersteller bereits seit längerem auf Dienstleistungen rund ums Auto - wie etwa Carsharing.

Bereits vor Monaten kauften BMW und Daimler ihre bisherigen Partner heraus, um freie Hand zu haben. Jetzt wollen sie durch die Zusammenlegung gegenüber Konkurrenten wie Uber Marktanteile sichern. Daimler-Chef Dieter Zetsche: "Als Pioniere des Automobilbaus werden wir nicht anderen das Feld überlassen, wenn es um die urbane Mobilität der Zukunft geht."

Was ändert sich für die Kunden?

Zunächst bleibt alles gleich - schließlich muss der Zusammenschluss noch von den Behörden geprüft und genehmigt werden. Bis das geschehen ist, fahren bestehende Kunden so weiter wie bisher.

Sofern die Fusion jedoch stattfindet, werden den Kunden deutlich mehr Fahrzeuge zur Verfügung stehen: DriveNow bringt 6.000 Autos ein, Car2Go sogar 14.000. Ein freies Fahrzeug in der Stadt zu finden, soll somit einfach werden.

Außerdem soll das Kundenangebot durch die geplante Vernetzung der Services Mytaxi, ParkNow und Moovel vergrößert werden. Die Anbieter wollen alle Dienste auf einer Plattform vereinen.

Wie sieht die Zukunft des Carsharing aus?

Vor allem in den Städten wird sich das Modell weiterhin durchsetzen. Doch auch das autonome Fahren wird viel Veränderung bringen: "In zehn Jahren werden sich Robotaxi-Flotten in Ballungsgebieten etablieren, vor allem in Asien, aber auch in Nordeuropa", sagt PwC-Unternehmensberater Felix Kuhnert. (rfr)