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Cat S42 im Test: Für das Extreme wie gemacht

Mit dem Cat S42 gibt es nun wieder ein neues, extrem widerstandsfähiges Smartphone am Markt. Der Preis liegt bei vergleichsweise günstigen 249 Euro.

Rene Findenig
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Ein Bad in der Schlammpfütze? Kein Problem für das Cat S42.
Ein Bad in der Schlammpfütze? Kein Problem für das Cat S42.
Heute

Das neue Cat S42 kann kaum etwas erschüttern. Der neue Militärstandard MIL-STD-810H sorgt dafür, dass das Smartphone auch bei Stürzen aus beinahe zwei Metern Höhe auf Stahl nicht kaputt geht, hohe und tiefe Temperaturen locker wegsteckt und Vibrationen, Wasser, Sand und Staub daran abprallen. Damit soll das Cat S42 nicht nur ein perfektes Smartphone für Bereiche wie Baustellen sein, sondern auch ein treuer Begleiter für jegliche Outdoor-Tätigkeit.

Überraschend ist der niedrige Preis von 249 Euro. Denn das Cat S42 ist bei weitem kein Einsteiger-Smartphone, wie der Test zeigt. Unter der dicken Schutzschicht des Gehäuses und dem extrem widerstandsfähigen Display mit Corning Gorilla Glass 5 verbirgt sich ein MediaTek Helio A20 Quad Core Chip mit 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kommt das neue Android 10 zum Einsatz, der interne Speicher von 32 Gigabyte kann per microSD-Karte erweitert werden.

Schmutz wird einfach abgewaschen

Dazu kommen noch einige Kleinigkeiten, die man aus dem Preis-Segment nicht kennt: Es bietet NFC und einen Dual-SIM-Slot ebenso wie einen 3,5-mm-Audioanschluss und einen überraschend großen Akku mit 4.200 mAh. Einbußen nimmt man traditionell bei der Auflösung – 1.440 x 720 Pixel – des 5,5 Zoll großen Displays im 18:9-Format hin. Auch Fingerabdrucksensor, Gesichtserkennung oder 5G-Unterstützung und kabelloses Laden gibt es nicht.

    Der neue Militärstandards MIL-STD-810H sorgt dafür, dass das Smartphone auch bei Stürzen aus beinahe zwei Metern Höhe auf Stahl nicht kaputt geht, ...
    Der neue Militärstandards MIL-STD-810H sorgt dafür, dass das Smartphone auch bei Stürzen aus beinahe zwei Metern Höhe auf Stahl nicht kaputt geht, ...
    Heute

    Erhalten wird das Cat S42 aber ein Update auf Android 11, sobald dieses verfügbar ist. Im Test schlägt sich das robuste Gerät solide. Tauchgänge sind kein Problem (durch die Schutzklasse IP68 darf das Smartphone 35 Minuten lang ins 1,5 Meter tiefe Wasser), auch Sand, Schlamm oder andere Verunreinigungen können einfach unter der Wasserleitung abgewaschen oder in der Corona-Krise mit Desinfektionsmittel behandelt werden. Die rutschfeste Ummantelung des Geräts samt hervorstehendem Linien-Muster sorgt dafür, dass man auch das nasse Gerät sehr sicher in der Hand halten kann.  

    Sehr präzise Bedienung

    Nicht unbedingt schick sind die sehr breiten schwarzen Rändern an der Ober- und Unterseite des Displays. Dafür lässt sich dieses auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesen – und vor allem in jeder Situation gut bedienen. Egal ob bei Starkregen, unter Wasser oder mit Schlamm verschmiert, die Tipp-Befehle werden präzise ausgeführt. Auch das Bedienen mit Handschuhen ist verlässlich möglich. Mit den Maßen von 161,3 × 77,2 × 12,7 Millimetern und dem Gewicht von 220 Gramm lässt sich das Smartphone gerade noch mit einer Hand bedienen.

    Praktisch: Das Cat S42 bietet nicht nur die bekannten Lautstärketasten und den Power-Knopf an der rechten Gehäuseseite, sondern stellt an der linken Seite eine programmierbare Taste zur Verfügung, auf die der Nutzer Funktionen wie Taschenlampe, Kamera, FM-Radio oder andere Apps legen kann. Je eine Funktion kann dabei mit einem langen Tipp oder einem Doppeltipp auf die Taste ausgelöst werden. Alternativ lässt sich über die Taste Push-To-Talk (PTT) auslösen. Ebenfalls am Gehäuse erkennbar: Alle Anschlüsse und Einschübe befinden sich unter wasser- und staubdichten Verschlüssen.

    Vor allem der Preis überrascht

    Keine Wunder sollte man sich von den Kameras erwarten, sie reichen aber für die anvisierten Zwecke vollkommen aus. Die Hauptkamera auf der Rückseite knipst mit 13 Megapixel und wird von einem LED-Blitz unterstützt, die Frontkamera liefert 5 Megapixel. In hellen Umgebungen sind damit gute Fotos möglich, je schwieriger die Lichtverhältnisse werden, umso schneller nicht allerdings auch die Qualität der Aufnahmen ab. Für gelungene Schnappschüsse von der Bergtour oder Dokumentationen auf der Baustelle reicht das aber vollkommen aus.

    Selbst mit nassem Display lässt sich das Cat S42 noch bedienen.
    Selbst mit nassem Display lässt sich das Cat S42 noch bedienen.
    Heute

    Beim Laden des Geräts kommt noch ein Micro-USB- und kein USB-C-Anschluss zum Einsatz. Die Akkuleistung ist beeindruckend. Zwei bis drei Tage kommt man mit einer Ladung aus, bevor das Cat S42 wieder an die Steckdose muss. Dann dauert es etwas unter zwei Stunden, bis das Gerät wieder voll geladen ist.

    Fazit

    Mit dem Cat S42 ist ein solides und extrem robustes Smartphone gelungen, das technisch einiges hermacht und dabei vor allem mit dem starken Akku, der präzisen Bedienung und dem niedrigen Preis überrascht.

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