Szene

Cathy Hummels bricht live im TV zusammen

Die Moderatorin war am Mittwoch zu Gast bei "Stern TV". Thema: Sie selbst. Da überkamen sie ihre Emotionen.

David Slomo
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Die Moderatorin vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen.
Die Moderatorin vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen.
screenshot RTL

Die Spielerfreu sollte von außen betrachtet eine der glücklichsten Personen der Welt sein: Sie hat Geld, sie ist beliebt, sie hat eine intakte Familie. Eigentlich dürfte es ihr an nichts fehlen. Doch der Schein trügt offensichtlich.

In ihrer Biographie geht sie mit äußerst intimen Themen an die Öffentlichkeit. So spricht sie in dem Buch erstmals ihre Depression an, unter welcher sie seit Jahren litt. Ein Thema, welches sich wie ein Lauffeuer verbreitete. 

Cathy Hummels schein zu wissen, was sie mit ihrem Gang an die Öffentlichkeit auslösen würde. Schnell kamen Interviewanfragen und diese nutzte sie, um auf das Thema aufmerksam zu machen. So war sie am Mittwoch Gast bei Steffen Hallaschka. Bei "Stern TV" wollte sie ihre Geschichte erzählen. Letzten Endes wurde es emotionaler, als es sich wohl viele vorgestellt haben.

Tränen nach Video-Beitrag

Bevor es zum Gespräch der Moderatoren kommt, wurde ein kurzer Bericht über Cathy Hummels gezeigt. Man sah Bilder aus ihrem Leben, aus der Kindheit, der Jugend. Die Zuseher bekamen eine völlig abgemagerte Frau zu Gesicht, die für ihr Aussehen unter anderem im Netz kritisiert wurde.  

Nach der letzten Szene wurde ins Studio geschnitten. Die Moderatorin erklärt mit Tränen in den Augen, dass es ihr schwer gefallen sei, den Beitrag zu sehen. Es nehme sie immer noch mit, diese Bilder zu sehen: "Man wird sofort an dieses Gefühl erinnert." Sie erzählt, dass es ihr mit 16 Jahren zum ersten Mal schlecht ging. Eigentlich hätte sie damals in der Blüte ihres Lebens sein sollen: "Aber du weißt nicht, was los ist mit dir", so die Moderatorin.

Sie wisse auch, dass sie sich äußerlich verändert habe: "Ich sah aus wie ein Geist". Während ihrer Erklärung bricht ihr die Stimme immer mehr weg. Als sie sich dann selbst in Erinnerung ruft, dass sie sich "so viele traurige Jahre" hätte ersparen können, wenn ihr jemand geholfen hätte, bricht Cathy Hummels völlig zusammen. Sie kann nicht mehr weitersprechen und vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen.

"Es gibt einen Weg da raus"

Moderator Steffen Hallaschka versucht ihr eine kurze Pause zu gewähren und leitet zu einem Gespräch mit ihrem Bruder über, der Psychologe ist. Er erklärt, dass es schon fast wichtig gewesen sei, dass seine Schwester so dürr wurde. Denn nur so sei die Krankheit sichtbar geworden.

Zum Abschluss fängt sich die Moderatorin wieder und betont die Wichtigkeit des Themas. Sie verweist darauf, dass es Stellen gibt, die Menschen in schwierigen Situationen helfen können: "Man muss den Mund aufmachen, man muss sich Hilfe suchen. Es gibt einen Weg da raus"

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