Österreich

Vater ließ Baby fallen: Der kleine Bub starb hilflos

Der kleine Can wurde nur 21 Tage alt: Der Vater hatte den Kleinen fallen gelassen, jetzt war er zu feig, vor Gericht zu erscheinen.

Heute Redaktion
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Prozess am Landesgericht Korneuburg am Donnerstag gegen die Eltern des kleinen Can. Nur: Der hauptangeklagte Vater erschien nicht vor Gericht, ist untergetaucht. Somit war nur die Mutter auf der Anklagebank.

Rückblick Anfang April 2017 im Örtchen Matzen: Beim Spielen war der Bub dem Vater (27) runtergerutscht - aus dem Arm gefallen. Der Bulgare erkannte aber die dramatische Situation und vor allem die schweren Verletzungen des Säuglings nicht. Erst die Mutter, die später heimkam, alarmierte die Rettung, doch für den kleinen Can gab es keine Rettung: Der Säugling starb, wurde nicht einmal ein Monat alt ("Heute" berichtete).

Anklage - aber Vater tauchte ab

Die Exekutive nahm die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung auf. Die Erhebungen ergaben: Der Vater dürfte über die Treppe (die Jungfamilie wohnte in einer Wohnung über einem Gasthaus) gestürzt sein. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg erhob schließlich Anklage wegen Imstichlassen eines Verletzten - Strafandrohung bis zu zwei Jahre Haft ("Heute" berichtete). Auch die Mutter, eine Serbin, wurde mitangeklagt.

Die Serbin wurde im Fall des toten Buben freigesprochen, erhielt aber zwei Monate bedingt wegen eines zweiten Strafantrages (Diebstahl). Der Bulgare wird jetzt gesucht - der Prozess gegen ihn vertagt. (Lie)

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