Der des Mordes an dem Chef von United Healthcare, Brian Thompson, verdächtige Luigi Mangione hat die Vorwürfe gegen ihn vor einem staatlichen Gericht zurückgewiesen. Der 26-Jährige plädierte am Montag zu den Anklagepunkten wegen Mordes in Manhattan auf nicht schuldig. Er war vergangene Woche von der örtlichen Bezirksstaatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Verbrechen vom 4. Dezember angeklagt worden. Ihm wurde unter anderem Mord als Terrorakt zur Last gelegt.
Mangione ist auch vor einem Bundesgericht wegen des Mordes angeklagt. Dieses Verfahren soll parallel zu dem im Staat New York laufen, um das es am Montag ging. Im Prozess vor dem Bundesgericht droht dem 26-Jährigen die Todesstrafe. Im staatlichen Verfahren ist die Höchststrafe lebenslange Haft ohne die Möglichkeit einer Freilassung auf Bewährung. Der Prozess im Staat New York wird voraussichtlich zuerst starten.
Mangione soll Thompson erschossen haben, als dieser zu einer Investorenkonferenz in Manhattan ging. Der Verdächtige wurde nach fünftägiger Fahndung im US-Staat Pennsylvania festgenommen. Zu dem Zeitpunkt hatte er eine Schusswaffe bei sich, die laut Polizei der Tatwaffe entsprach. Zudem soll der 26-Jährige einen unechten Personalausweis dabei gehabt haben. Laut Staatsanwaltschaft wurde bei dem Mann auch ein Notizbuch gefunden, in dem feindselige Kommentare über die Krankenversicherungsbranche und wohlhabende Spitzenmanager standen.
Der Familienvater Thompson war seit 2021 Geschäftsführer des Krankenversicherungsanbieters United Healthcare.