Der Pianist und Klavierlehrer Dr. Gustav Heink (Herbert Föttinger) betrügt seine Frau (Föttingers Ehefrau Sandra Cervik) am laufenden Band mit seinen Schülerinnen. Ein vermeintliches Konzert ist in Wirklichkeit ein romantischer Trip mit seiner neuesten Affäre. Doch deren Ehemann und Heinks Frau reisen den beiden nach. Klingt nach Beziehungsdrama, aber Hermann Bahrs Stück von 1909 bleibt lustig. Sandra Cervik über…
"Es hat sich sehr leicht geprobt, weil es echt so witzig ist. Gleichzeitig gab es aber zuerst inhaltliche Probleme mit dem (eher naiven, Anm.) Frauenbild, die es zu knacken galt. Aber ich denke, das haben wir mit unserer eigenen Fassung geschafft."
"Der Begriff klingt nach etwas schon arg Leichtem, während eine Komödie dann doch etwas mehr Tiefgang hat. Vielleicht haben wir ja jetzt durch unsere leicht veränderte Sprache aus dem Lustspiel eine Komödie gemacht."
"Ich spiele extrem gern mit ihm, weil wir alles aneinander kennen."
"Ich genieße es, wenn die Leute wieder von Herzen lachen. Und im Moment fühlen sich Komödien viel besser an. Sonst ist es das Schönste am Theater, wenn man sowohl das Tragische als auch das Komödiantische spielt."
"Wir spüren immer noch eine Art Aufbruchstimmung, aber die Unschuld ist im Moment raus. Es gibt kaum Kontakt zu Menschen außerhalb der Produktionen, keine Premierenfeiern – und viele Tests. Das macht alles nicht wirklich leichter…"
"Das Konzert" ist ab Donnerstag laufend im Theater an der Josefstadt zu sehen.