Österreich

Cerwenka: "Jobs für alle Jugendlichen"

Heute Redaktion
Teilen

Den Sommer hat sich der SP-Klubobmann freundlicher vorgestellt: Zuerst setzte ihn ein schmerzhafter Bandscheibenvorfall außer Gefecht, dann wurde sein Auto aufgebrochen, und in der Werkstatt fuhr jemand versehentlich am Wagen an. Beim Heute-Talk zeigt sich Helmut Cerwenka gut gelaunt, aber kämpferisch: Jeder Jugendliche soll einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz bekommen.

Heute: Wir sind permanent mit heftigen Unwettern konfrontiert. Gibt es einen Ausweg?

Cerwenka: Viele Familien stehen vor einem Scherbenhaufen. Wir sollten mehr in Hochwasserschutz investieren, um künftig weniger bei Katastrophen ausbezahlen zu müssen.

Für die SP ist es schwierig, ihre Ideen im Land durchzubringen. Wie gehen Sie damit um?

Wir konnten schon einiges verändern, aber die VP stellt uns ins Streithansl-Eck. Was mich ärgert, ist die Weigerung, mit uns zu verhandeln. Unter Liese Prokop war das noch ganz anders. Aber jetzt hat die VP eine gewisse Abgehobenheit erreicht, die nicht gut fürs Land ist.

Wie kommen wir zu mehr Jobs?

Wenn wir die Arbeitszeit um ein bis zwei Stunden verkürzen, entsteht mehr Beschäftigung. Auch im Freiwilligenbereich ließen sich neue Berufsfelder schaffen. Das müsste man über Kapitalgewinne finanzieren. Mit 15 % Gewinnspanne lebt man auch gut, es müssen nicht 60 % sein.

Dreht sich heutzutage alles nur noch ums Geld?

Langsam werden Werte wieder wichtiger. Aber wenn der Nachbar ein neues Auto fährt, will man sich das auch leisten.

Elisabeth Czastka