Bis zum Schluss dürfte sie ihre Routine behalten haben: Um 6 Uhr in der Früh aufstehen, an die Schreibmaschine setzen und einen Champagner trinken.
Sie gehörte genauso zu New York, wie die Freiheitsstatue. Dort lebte sie in einem XXL-Apartment mit Blick auf den East River. Den Haushalt schmiss ihr Butler.
Bradford selbst stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sie wuchs in England auf. Im Alter von 16 Jahren riss sie von zu Hause aus. Doch nicht, um ganz wild durchzubrennen. Sie wollte Reporterin bei der Yorkshire Evening Post werden.
Danach machte sie Karriere beim Woman's Own Magazine und bei den London Evening News.
Als sie schon längst eine hoch angesehene Journalistin war, schrieb sie ihren ersten Roman: "Des Lebens bittere Süße". Ein weltweiter Erfolg. Knapp 100 Millionen Mal wurden ihre Werke verkauft. In 40 Sprachen wurden sie übersetzt.
In den 70er Jahren war Bredford die mit Abstand reichste Autorin der Welt.