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Bitteres 0:2 in Prag! Keine Champions League für Rapid

Der Traum von der Champions League ist vorbei! Rapid Wien verlor bei Sparta Prag mit 0:2 und ist aus der Qualifikation ausgeschieden.

Phillip Platzer
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Rapid gegen Sparta Prag
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9.000 Fans in der Prager Generali-Arena sorgten für einen Hexenkessel, Sparta bezwang Rapid mit 2:0 und steigt mit einem Gesamtscore von 3:2 auf. Beide Gegentore der Grün-Weißen sorgten für Diskussionen: Gegen Richard Strebinger wurde ein zweifelhafter Elfmeter gepfiffen, vor dem zweiten Tor hätte man im Mittelfeld ein Foul sehen können. Generell präsentierte sich Rapid im Aufbauspiel zu fehleranfällig und unkonzentriert, so lief man dem Ball über weite Strecken hinterher.

Damit entgeht den Grün-Weißen zumindest momentan das fixe Europa-League-Startgeld von 3,6 Millionen Euro, die Hütteldorfer spielen nun in der Europa-League-Qualifikation gegen Famagusta weiter.

Drei kurzfristige Ausfälle

Vor dem Spiel fielen drei Top-Spieler kurzfristig aus. Doppelpack-Torschütze Christoph Knasmüllner musste wegen einer Magenverstimmung auf die Bank, Abwehrspieler Maximilian Hofmann verletzte sich leicht im Abschlusstraining, Robert Ljubicic ist erkrankt.

Die Grün-Weißen hielten stark dagegen, attackierten die Tschechen früh. Doch in der 16. Minute schenkte Tormann Richard Strebinger Sparta einen Elfmeter. Der Rapid-Goalie kam ungestühm aus seinem Kasten, traf Stürmer Jakub Pesek leicht mit der Hand. VAR gibt's in der Quali keinen, somit stand der Pfiff des schottischen Schiedsrichters. David Moberg Karlsson versenkte den Penalty zur 1:0-Führung.

Mit dem 1:0 der Prager verlor Rapid komplett den Faden, leistete sich viel zu viele Fehler im Spielaufbau, machte damit Sparta von Minute zu Minute stärker. Kurz vor der Pause sorgte erstmals ein Grün-Weißer für Gefahr, Maximilian Ullmann hätte fast ins eigene Tor geklärt.

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    Dibon-Comeback, bitteres 0:2

    Nach Wiederanpfiff erfing sich Rapid ein wenig, die Pässe kamen besser an - allerdings fehlte weiterhin jegliche Durchschlagskraft in der Offensive. In der 60. Minute brachte Trainer Didi Kühbauer Christopher Dibon ins Spiel, es war sein Comeback nach über einem Jahr Verletzungspause.

    Nur vier Minuten später rettete das Lattenkreuz die Hütteldorfer, beim Schuss von Adam Hlozek wäre Strebinger chancenlos gewesen. Die Zeit plätscherte in Richtung Verlängerung, weil auch Sparta nichts mehr einfiel.

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      Abermals wurde ein Eigenfehler den Grün-Weißen zur Verhängnis. Die Hütteldorfer reklamierten ein Foul im Mittelfeld, blieben kollektiv stehen. Sparta spielte weiter, Pesek kam im Strafraum eher zufällig zum Ball, versenkte zum entscheidenden 2:0 (81.).

      Petrovic hat Verlängerung am Fuß

      Dejan Petrovic hatte die riesige Chance doch noch für eine Verlängerung zu sorgen, der Slowene scheiterte aber völlig frei im Strafraum - Rapid muss den Traum von der Champions League schon früh begraben.

      Die Wiener müssen nun in die Europa-League-Qualifikation übersiedeln, dort wartet Famagusta aus Zypern.

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