Österreich

Chaos: 320 Parkstrafen bei Kürbisfest in Döbling

Heute Redaktion
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Das Kürbisfest ist das alljährliche Highlight an der Höhenstraße in Döbling: Wegen der zahlreichen Parkstrafen am vergangenen Wochenende haben viele Besucher jetzt aber einen Brummschädel.

320 Anzeigen in drei Tagen: Das ist das nüchterne Resultat des Kürbisfestes. 146 Lenker parkten laut Polizei im Halteverbot, 154 auf Grünflächen. Der Rest sind sonstige Anzeigen. "Das ist pure Abzockerei", ärgert sich Döbling-Bezirkschef Adi Tiller. "Wenn ich Strafzettel verteile, ändere ich nichts an der Verkehrssituation."

Seit einigen Jahren gibt es ein Verkehrskonzept – nur: Es hält sich keiner daran. Damit ein Chaos im nächsten Jahr verhindert wird, soll es daher bald ein Gespräch zwischen Stadtpolizeikommando, Veranstalter und Bezirk geben.

 
"Hat den Leuten Fest vermiest"

Die Bemühungen von Veranstalter Gerhard Heilingbrunner haben nichts genützt: 30 bis 40 zusätzliche Halteverbotsschilder ließ der Präsident vom "Kuratorium Wald" als Warnung aufstellen, auch das Parkverbot auf der linken Seite der Himmelstraße wurde aufgehoben. Trotzdem wurde schon bei kleinsten Vergehen gestraft: "Die Parksheriffs wurden in Kleinbussen hinaufgebracht und sind dann ausgeschwärmt. Das hat den Leuten das Fest richtig vermiest", beschwert sich der Umwelt-Papst.

Sein Lösungsvorschlag: "Die Stadt muss den öffentlichen Verkehr attraktiver gestalten."