Österreich

Chaos am Salzburger Bahnhof abgewendet

Heute Redaktion
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Zu viele Flüchtlinge am Salzburg: Nachdem am Donnerstag Abend alle Notquartiere voll waren und mehrere hundert Menschen in der Bahnhofshalle und im Freien gestrandet waren, drohte eine Totalsperre des Bahnhofes. Über Nacht konnte das Chaos abgewendet werden.

Nachdem sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer am Donnerstag erneut deutlich für eine Begrenzung der Einwanderung aussprach und Kanzlerin Angela Merkel zum sofortigen Handeln aufrief, schlug nun auch die Stadt Salzburg Alarm: "Die Lage spitzt sich dramatisch zu!" Auch am Freitagvormittag waren die Notquartiere voll. 

In Salzburg mangelte es am Donnerstag Abend an Notquartieren. Das Notquartier in der Bahnhofsgarage war mit 800 Personen voll belegt. Der anhaltende Flüchtlingsstrom, gepaart mit der vergleichsweise langsamen Weiterreise nach Deutschland, brachte die Stadt in eine dramatische Lage. Angesichts der 150 Flüchtlinge in und der 300 weiteren vor der Bahnhofshalle drohte eine Komplettsperre des Bahnhofs.

Chaos abgewendet

Noch in der Nacht wurde ein Sonderzug organisiert, der etwa 380 Flüchtlinge in ein Notquartier in Linz brachte. Ob sie am Freitag wieder zurück nach Salzburg kommen, um nach Deutschland weiter zu reisen, ist unklar.

Der Großteil der Flüchtlinge hat keine Winterkleidung, bei Temperaturen von sechs Grad in der Nacht waren das Rote Kreuz im Einsatz, um vor allem Kindern mit Erkältungen zu helfen.