Zwei rechte Groß-Demos wurden schon polizeilich untersagt, doch Proteste soll es am Samstag (30.11.) in Wien dennoch geben. Eine Standkundgebung wurde nun offiziell von der Polizei genehmigt. "Im Bereich des Heldenplatzes findet eine Versammlung von 12 bis 14 Uhr statt, angemeldet von einer Privatperson", so Polizeisprecherin Julia Schick auf "Heute"-Anfrage. 500 Teilnehmer werden von dem Veranstalter erwartet. Hinter dem Veranstalter steht angeblich die Initative "Fairdenken".
Anders als die untersagten Demos darf die Standkundgebung am Samstag am Heldenplatz stattfinden. Die Großdemo hätte am ersten Adventwochenende zu einem Zusammenbruch des Öffi- und Privatverkehrs geführt. Die Veranstaltung am Heldenplatz sorgt hingegen für keine Beeinträchtigungen des Verkehrs.
Die Lage könnte dennoch eskalieren, unkontrollierte "Spontan Demos" könnten für Chaos auf Adventmärkten und Einkaufsstraßen sorgen. "Dass es zu eventuellen "Spontankundgebungen" kommt, lässt sich nicht ausschließen", so die Polizeisprecherin zu "Heute". Sie spricht aber eine Warnung aus: "Derartige Versammlungen können von der Polizei aufgelöst werden. Die Wiener Polizei wird mit ausreichend Kräften vor Ort sein, um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten."
Die Polizei rechnet in Wien vorwiegend aus einem anderen Grund mit Staus und Verkehrs-Verzögerungen. Grund dafür ist der Ansturm von Touristen und Ausflugsgästen auf die Weihnachtsmärkte und Shopping-Meilen. Hunderte Reisebusse werden am Samstag in Wien erwartet. "Die Landesverkehrsabteilung wird hier ebenso im Einsatz sein und für die Verkehrssicherheit sorgen", so Schick.
