Fussball
Chaos perfekt! Regionalliga-Klubs drohen mit Boykott
Mit dem Aufstieg von Rapid II in Liga 2 steht die Regionalliga nur mehr mit 13 Vereinen da. Die Klubs drohen nun mit einem Spielboykott.
In einer Woche soll die Regionalliga Ost starten, doch der Spielbeginn in der dritten Leistungsstufe wackelt gehörig. Die Klubs wollen nicht auf ihre Heimspiele verzichten, fordern sogar Entschädigungszahlungen.
Die Landesverbände lehnten eine Aufstockung auf 16 Vereine ab, obwohl mehrere Klubs Ansprüche auf einen Aufstieg erhoben hätten. Weil die unteren Ligen wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurden, gibt es hier keine Rechtssicherheit.
Mit 13 Vereinen würden die Teams um drei Heimspiele umfallen. "Sollte es keine 16 Vereine geben, muss man sich etwas überlegen. Entweder mehr Heimspiele durch ein Play-Off oder Entschädigungszahlungen. Fakt ist jedenfalls, bevor es keinen runden Tisch mit den Landesverbänden gibt, werden wir nicht in die Meisterschaft starten. Wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen", poltert etwa Neusiedl-Sportchef Lukas Stranz bei Laola 1.
"Die Entscheidung ist eine riesige Frechheit und nicht tragbar. Wir wollen einen runden Tisch mit den Präsidenten der Landesverbände, bevor wir mit der Meisterschaft starten", erklärt Traiskirchen-Obmann Werner Trost bei meinfußball.at.
Schon vergangene Woche ahnte Viktoria-Coach Toni Polster das Übel: "Das wäre eine Katastrophe, nur sechseinhalb Heimspiele in einer Saison. Das geht nicht. Die Liga verliert klar an Attraktivität. Die Bundesliga-Klubs verleihen ein Drittel ihrer Spieler in die Regionalligen, daher müssen sie auch die Rahmenbedingungen halten."