Formel 1

Chaos pur! Jetzt steht Alonso doch wieder am Stockerl

Die Formel 1 sorgt für eine Farce. Fernando Alonso wird sein Stockerlplatz eine Stunde nach Rennende weggenommen, nach Kritik doch zurückgegeben.

Sebastian Klein
Fernando Alonso
Fernando Alonso
IMAGO/PanoramiC

Fernando Alonso, dann George Russell, jetzt doch wieder Alonso - die Formel 1 kann sich nicht so recht entscheiden, wem denn der dritte Platz auf dem Stockerl von Saudi-Arabien im zweiten Saisonrennen gehören soll.

Dem Altmeister wird am Sonntag sein zweiter Podiumsplatz gestrichen, nachdem er bereits bei der Siegerehrung den Pokal entgegennahm, mit Champagner feierte und auf den Fotos mit den beiden Red-Bull-Piloten Sergio Perez und Max Verstappen posierte.

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    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/PanoramiC

    Die Begründung: Zu seiner Fünf-Sekunden-Strafe wegen "Falschparkens" zum Rennstart (er stand schief in der Startbox) komme nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe dazu, weil die ursprüngliche Strafe nicht korrekt beglichen wurde. Ein Mechaniker hatte beim Absitzen der fünf Sekunden zu früh zum Rad gegriffen. Alonso kam mit knapp mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf Mercedes-Star George Russell ins Ziel, falle daher hinter den Briten zurück.

    Kommando retour! Um 23:15 Uhr gibt die Formel 1 über seine Social-Media-Kanäle bekannt, dass dem wutentbrannten Alonso sein dritter Platz doch zurückgegeben werde. Es handelt sich um ein offizielles Statement der Rennklasse. Das Chaos ist perfekt ...

    In Dschidda ist es 1 Uhr in der Nacht, als sich das Podium des längst beendeten Rennens zum zweiten Mal ändert. Formel 1 Fans verschlafen die Entscheidung also. Ein PR-Albtraum für die Rennserie.

    Begründung? Die Stewards seien bei der Bestrafung wegen des zu frühen Eingreifens beim Boxenstopp davon ausgegangen, dass zwischen allen Teams Einigkeit bestehe, dass das Berühren des Autos mit dem Wagenheber verboten sei. Aber: Aston Martin konnte belegen, dass es keine Einigkeit gebe. Daher die Annullierung der zweiten Strafe.

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