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Chaos-Revolution gegen US-Präsident Trump

Nach dem Tod eines Afroamerikaners bei einem Polizeieinsatz kommt es in den ganzen USA zu Ausschreitungen. Präsident Trump entgleitet die Situation zunehmends.

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    Das US-Militär hat nach eigenen Angaben rund 1600 Soldaten auf Militärstützpunkte rund um Washington verlegt, um die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt angesichts der anhaltenden Proteste bei Bedarf unterstützen zu können.
    Das US-Militär hat nach eigenen Angaben rund 1600 Soldaten auf Militärstützpunkte rund um Washington verlegt, um die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt angesichts der anhaltenden Proteste bei Bedarf unterstützen zu können.
    Reuters

    "Ich kann nicht atmen." Das waren die letzten Worte des Afroamerikaners George Floyd, als er am Montag vergangener Woche in Minneapolis von einem weißen Polizisten minutenlang mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt worden war. Er starb kurz darauf den Erstickungstod. Der Polizist Derek Chauvin hatte sein Knie fast neun Minuten lang fest auf Floyds Hals gedrückt. Er wurde mittlerweile gefeuert und wegen Mordes angeklagt. Die Folge waren Massenproteste und Eskalationen in den ganzen USA.

    Trump will Härte

    Präsident Donald Trump tut dabei nichts zur Deeskalation der Lage. Er soll die Gouverneure der Bundesstaaten in einer Telefonschalte zu härterem Durchgreifen aufgerufen haben. "Sie müssen dominieren", sagte Trump am Montag nach einem Bericht des Senders CBS, dem eine Aufnahme des Gesprächs vorlag. "Wenn Sie nicht dominieren, verschwenden Sie Ihre Zeit." Trump warnte, die Gouverneure würden "wie ein Haufen Idioten" aussehen, sollten sie sich von den Aufrührern überrennen lassen.

    In diesem aufgeheizten Klima kommt es zu Plünderungen seitens der Demonstranten und gewalttätigen Übergriffen seitens der Polizei und der Nationalgarde. Terrence Floyd, Georges Bruder, hatte zwar ein Ende der Gewalt bei den Protesten gefordert, er fand aber kein Gehör.

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